Haar · Verdiente Sportler geehrt

Brgm. Helmut Dworzak freute sich Todd Covell, Leni Küster und Helmut Felixberger zu ehren. Es gratulierten auch: 2. Brgm. Gabriele Müller (3. v. l.), Pfarrerin Martina Hirschsteiner (3. v. r.) und 3. Brgm. Hans Stießberger. Foto: Rabe

Haar · Als Gastgeber für den Neujahrsempfang wechseln sich alljährlich die beiden katholischen und die evangelische Pfarrgemeinde ab. Dieses Mal war die Jesuskirche an der Waldluststraße an der Reihe. Pfarrerin Martina Hirschsteiner begrüßte die rund 300 Gäste.

Bürgermeister Helmut Dworzak nutzte die Gelegenheit um drei Bürger aus dem Bereich Sport – Helene Küstner, Todd Covell und Helmuth Felixberger – mit der Goldenen Ehrennadel der Gemeinde auszuzeichnen.

Der Rathauschef erklärte: »Die Leidenschaft von Helene Küstner ist der Sport, das Turnen. Bis 2002 war sie selbst aktiv. Seit 1979 führt sie die Abteilung Leistungsturnen Mädchen im TSV Haar – mit großem Erfolg und Hingabe. Leni Küstner scheint für diese Aufgabe schon von Geburt an prädestiniert gewesen zu sein. Mit zehn Geschwistern hat sie über die Jahre trainiert. Sie kann führen, delegieren, organisieren, aufmuntern, trösten und sich mit anderen freuen. ›Yes, we can!‹ Die Losung des US-Präsidenten wurde – so unsere Überzeugung – von Todd Covell erfunden. Mit dem gleichen Vorsatz beschloss er im März 1990 zusammen mit zehn Freunden, einen Verein zu gründen. Damals schlug die Geburtsstunde der VGB – Disciples Haar. Dass ehrgeizige Ziele hinter der Idee steckten, ließ schon der Name ahnen: Disciples bedeutet Jünger. In aller Bescheidenheit wurde also der Verein göttlicher Baseballer ins Leben gerufen. Die treibende Kraft des Gründerteams war Todd Covell, damals erst 17 Jahre alt und noch zu jung für den Vorsitz. Mit Erreichen der Volljährigkeit übernahm er 1991 den Chefsessel und will ihn nach eigenem Bekunden ein Leben lang nicht mehr abgeben. Mit seiner Leidenschaft für das Baseballspiel ist der Verein mit seinen mittlerweile 300 Mitgliedern zum größten Baseballverein Deutschlands geworden. Und wenn der Vorstand für 2011 das Ziel verkündet, man sei jetzt reif für die erste Deutsche Meisterschaft, dann können wir ihm nur aufmunternd zurufen: ›Yes, you can!‹.

Helmuth Felixberger sagt, er habe dem Boxsport viel zu verdanken. Der Haarer Boxsport hat ihm viel zu verdanken. Seit 1983 Jahren ist Felixberger Mitglied der Boxabteilung beim TSV. Elf Jahre führte er sie als technischer Leiter, seit 1996 als Abteilungsleiter. Die kleine, aber feine Clubsparte zählt 45 Männer und eine Frau.

Und Felixberger hat ein Auge für Talente und er versteht es wie kein anderer, sie zu fördern und bei der Stange zu halten. Er unterstützt sie beim Streben nach Disziplin, Kondition und mentaler Stärke. Dreimal wöchentlich trainiert er mit seinen Männern – wer etwas erreichen will, muss etwas dafür tun, lautet seine Devise. Und die lebt er seinen Schützlingen vor.«

ikb

Artikel vom 26.01.2011
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