Oberndorfer Feuerwehr hat neue Waschanlage

Oberndorf · Modern Schläuche säubern

Die Kommandanten Georg Häuslmann und Johannes Reichert erklären Rathauschef Walter Brilmayer die Funktion der Schlauchwaschanlage.  Foto: oh

Die Kommandanten Georg Häuslmann und Johannes Reichert erklären Rathauschef Walter Brilmayer die Funktion der Schlauchwaschanlage. Foto: oh

Oberndorf · Die Freiwillige Feuerwehr Oberndorf hat jetzt die modernste Schlauchwaschanlage im Landkreis Ebersberg in Betrieb genommen. 47.000 Euro hat die Anlage gekostet, sie wurde mit einem Zuschuss in Höhe von 16.000 Euro vom Freistaat Bayern gefördert.

Auf nur 16 Quadratmetern können nun 25 Schläuche pro Stunde auf den geforderten Prüfdruck von 18 bar abgedrückt, gewaschen und anschließend zum Trocknen in den Schlauchturm gehängt werden. Je nach Verschmutzungsgrad der Druckschläuche werden zwischen sechs und zehn Liter Trinkwasser zum Reinigen der Schläuche verbraucht. Das Prüfwasser für die Druckprüfung wird aufgefangen und wieder verwendet. Auf die optionale Trocknungseinheit wurde verzichtet, da im Oberndorfer Feuerwehrhaus ein Schlauchturm integriert wurde. In diesem Schlauchturm trocknen die Schläuche je nach Witterung innerhalb einer Woche ganz kostenlos. 14 Feuerwehrmänner von der Oberndorfer Wehr kümmern sich um die Feuerwehrschläuche der Stadt Ebersberg.

Seit einer Umstrukturierung der Aufgabengebiete im Feuerwehrwesen der Stadt Ebersberg vor 14 Jahren werden alle Schläuche der drei Ebersberger Feuerwehren (Egglburg, Ebersberg, Oberndorf) bei der Freiwilligen Feuerwehr in Oberndorf gewaschen, geprüft und gepflegt. Bis dahin hatte die Feuerwehr Ebersberg die Schlauchpflegestelle inne. Nicht nur die Entlastung der Ebersberger Feuerwehrdienstleistenden spielte eine Rolle, sondern auch energetische Gründe wie ein sehr hoher Gas-, Wasser- und Stromverbrauch und nicht zuletzt der geringe Schlauchdurchsatz von maximal 16 Schläuchen in drei Stunden. So wurde zum Beispiel auf einer Seite zwei Stunden lang 60 Grad warme Luft in die Schläuche hinein geblasen und dann an der anderen Seite ein paar Grad kühler, ohne Wärmerückgewinnung ins Freie abgeführt. Mit der vorhandenen Schlauchwaschanlage in Oberndorf konnte allerdings keine Druckprüfung an Schläuchen und Armaturen durchgeführt werden.

Mit der Harmonisierung der Geräteprüfverordnung in Sachen Feuerwehrschläuche auf Europaebene war nun  Handlungsbedarf gegeben.

oh

Artikel vom 26.01.2011
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...