„Heißer Mambo auf kühlem Eis“ – Lou Bega ist in diesem Jahr Gaststar bei Holiday on Ice

München · Meet and Greet – Münchner SamstagsBlatt-Leser treffen Lou Bega

Lou Bega ist der Gaststar bei Holiday on Ice. Foto: VA

München/Schwabing · Wer kennt ihn nicht, Lou Bega, der 1999 die ganze Welt ins Mambo-Fieber stürzte?! Der sympathische Weltstar, der seit seinem Mega-Erfolg mit seiner Guten-Laune-Musik durch die ganze Welt getourt ist, kommt für ein ganz besonderes Show-Ereignis zurück nach München, seine Heimatstadt. Hier in München, genauer gesagt in Schwabing, ist Lou Bega aufgewachsen …

… und hat, was viele Fans bislang noch nicht wussten, auch seinen Welt-Erfolg, den Hit „Mambo No. 5“ geschrieben. Der Entertainer, dessen aktuelles Album „Free Again“ heißt, wagt in München etwas völlig Neues. Er wird der Stargast bei der neuen Show „Tropicana“ von Holiday on Ice sein, die vom 3. bis zum 13. Februar in der Olympiahalle in München gezeigt wird.

Mit „Tropicana“ entführt Holiday on Ice seine Zuschauer zu einer spektakulären Reise durch Amerika, angefangen von dem pulsierenden New York bis hin zu den heißen Stränden von Südamerika. Aber nicht nur hervorragende Eiskünstler in fantastischen Kostümen erwarten die Besucher, sondern auch mitreißende Melodien und eine vollkommen neue Bühnentechnik. Mit Hilfe einer gigantischen LED-Wand werden traumhafte Bilder in die Olympiahalle gezaubert. Die Krönung der Show wird, wie bereits angekündigt, der Auftritt von Lou Bega sein, der nicht nur singen, sondern auch auf dem Eis tanzen wird.

Münchner SamstagsBlatt: War Eislaufen immer schon ein Hobby von Ihnen, oder haben Sie es für die „Holiday on Ice“-Show extra lernen müssen?

Lou Bega: Als die Veranstalter auf mich zukamen und fragten, ob ich bei der Show mitwirken möchte, habe ich gleich zugesagt, dass ich natürlich auch Schlittschuh laufen werde. „So schwer kann das nicht sein.“, habe ich mir gedacht. Zum Glück habe ich eine sehr gute Trainerin, die mich bei den Proben unterstützt und mir beständig Mut macht. Es ist die Eiskunstlauf-Vize-Europameisterin Marina Kielmann. Mittlerweile klappt es schon ganz gut und auch die Pirouetten können sich sehen lassen. Bis dahin war es allerdings ein harter Weg. Sagen wir so: Schlittschuh laufen ist erlernbar, singen ist erlernbar, zusammen ist es trainierbar. Eines kann ich aber versichern, ich habe jetzt die allergrößte Hochachtung vor den Darstellern bei Holiday on Ice, die eine tolle Show abliefern, ohne dass man die Arbeit spürt, die dahinter steckt. Für einen Sänger sind die eiskalten Temperaturen zudem eine Herausforderung, bei den Proben renne ich deshalb wie eine Diva immer mit Schal und Tee herum, um meine Stimmbänder zu schonen.

Münchner SamstagsBlatt: Sie stammen aus München, leben jetzt aber mit Ihrer Lebensgefährtin und Ihrer Tochter in Berlin. Was bedeutet es Ihnen, wieder in München aufzutreten?

Lou Bega: Ich bin in München groß geworden und habe viel Zeit im Olympiapark verbracht, im Sommer war der Park mein zweites Zuhause. Dort unter einem Baum sitzend habe ich übrigens auch das Lied „Mambo No. 5“ geschrieben. Auch meine ersten Auftritte hatte ich im Olympiapark, dort habe ich beim Theatron-MusikSommer mitgemacht. Auch deshalb freue ich mich natürlich, wenn ich hier auftreten darf. Meine Familie lebt immer noch in München, es ist toll, dann wieder in München zu sein, alte Freunde und Bekannte zu treffen. Natürlich sind schon alle gespannt mich in der Show beim Schlittschuh Laufen zu sehen.

Münchner SamstagsBlatt: Wie viele Lieder werden Sie bei der Show singen? Und natürlich wollen wir auch wissen, ob Sie Ihr berühmtestes Lied auch präsentieren werden.

Lou Bega: Natürlich, darf der Mambo No. 5 nicht fehlen, bei keinem meiner Konzerte darf er das, die Fans erwarten das einfach. Außerdem werde ich noch „Just a Gigolo“ und „Boyfriend“ aus meiner neuen CD auf dem Eis präsentieren.

Münchner SamstagsBlatt: Ihre neue CD heißt „Free again“, hat dieser Name auch eine persönliche Bedeutung?

Lou Bega: Auf jeden Fall. Die neue CD ist die erste nach der Trennung von meinem letzten Management. Diese Trennung war ein sehr wichtiger Schritt für mich, um mich musikalisch weiter entwickeln zu können. Die neue CD war nur der Anfang, 2011 ist eine große Tournee geplant, die bis nach Südamerika reichen wird. Aber erst einmal kommt Holiday on Ice, das ich hoffentlich ohne Beinbruch überstehen werde.

Münchner SamstagsBlatt: Müssen Sie bis zur Show, die ja am 3. Februar beginnt, noch viel trainieren?

Lou Bega: Unbedingt. Ich trainiere weiterhin mit einer Trainerin, die zum Glück sehr viel Geduld mit mir hat. Aber auch in Berlin übe ich fleißig in einem Eisstadion bei mir in der Nähe. Da stehe ich dann schon um 8 Uhr morgens auf dem Eis und drehe meine Runden. Am Tag sind zu viele Leute beim Schlittschuhlaufen, da habe ich nicht genügend Platz und außerdem zu viele Zuschauer, aber morgens habe ich die Eisfläche für mich.

Von Heike Woschée

Artikel vom 13.01.2011
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