Aschheim fördert auch 2011 großzügig die Kultur

Aschheim · Volles Programm

Viel Raum für die Kultur gibt es in Aschheim: oben das Kulturelle Gebäude mit einem Saal für bis zu 250 Zuschauer, rechts der Feststadl für Veranstaltungen mit über 600 Besuchern.	Foto: Aschheim

Viel Raum für die Kultur gibt es in Aschheim: oben das Kulturelle Gebäude mit einem Saal für bis zu 250 Zuschauer, rechts der Feststadl für Veranstaltungen mit über 600 Besuchern. Foto: Aschheim

Aschheim · Von Schiller bis Mozart, von Curth Flatow bis Florian Schroeder – Aschheims Kulturprogramm für das kommende halbe Jahr hat wieder einiges zu bieten. Los geht es am Freitag, 14. Januar, um 20 Uhr, mit dem Kilian-Kemmer-Jazztrio des gebürtigen Aschheimers Kilian Kemmer. Ort der Veranstaltung ist der große Saal des Kulturellen Gebäudes in der Münchner Str. 8.

Am 28. Januar stehen dann »Die Räuber« von Friedrich Schiller auf dem Programm. Aber auch das Leichte findet wieder Platz im Spielplan. Auf Klassisches folgt Komödie oder Kabarett, so am 25. Februar »Männer sind auch Menschen«, eine Komödie von Curth Flatow mit Horst Janson in der Hauptrolle. »Kabarett, musikalische Highlights, Operngala und Kinoprogramm – mein Ziel ist eine ausgewogene Mischung«, sagt Konzertagentin Irena Nemecek, die das Kulturprogramm für Aschheim zusammenstellt.

Und diese Zusammenstellung findet offensichtlich Anklang beim Publikum. Nemecek: »Die Kinderprogramme sind zu hundert Prozent ausverkauft, die Veranstaltungen für die Erwachsenen laufen zur Hälfte im Abonnement, der Rest geht in den freien Verkauf.« Und meist bleiben nur wenige der gut 200 Plätze frei.

Die Pflege der Kultur ist der Gemeinde wichtig. »Bildung, Kultur und die Anregung zu Kreativität sind uns als Zukunftsinvestition ganz besonders wichtig«, so 1. Bürgermeister Helmut J. Englmann im Vorwort zum aktuellen Programm. Und das lässt sich die Gemeinde auch etwas kosten. Im Jahr 2010 wurden 90.000 Euro aus dem Gemeindesäckel berappt, bei 32.000 Euro Einnahmen durch den Karten- beziehungsweise Aboverkauf. Für 2011 wurde im jüngsten Haushalt der Förderbetrag noch einmal angehoben; er wurde auf 101.000 Euro angesetzt. »Durchschnittlich kommen wir auf eine Kostenabdeckung von etwa 40 Prozent, allerdings ohne die Gebäudekosten«, so der Kämmerer Marko Zschoch. »So ein Deckungsgrad ist sehr gut.«

Besonderen Anklang findet stets das Kinderprogramm. »Pro Saison bieten wir immer sechs Veranstaltungen für Kinder an«, so Irena Nemecek. Am 3. Februar beispielsweise steht um 15 Uhr »Mozart für Kinder« auf dem Spielplan; es musizieren Mitglieder der Münchner Philharmoniker und Preisträger des Wettbewerbs »Jugend musiziert«, und am 6. Mai können sich ab Sechsjährige auf »Der kleine Muck« freuen. Dazu kommen noch die Kinderkinovorstellungen.

Die Kultur nimmt also viel Raum ein in Aschheim, und das ist auch wörtlich zu verstehen. Außer dem Kulturellen Gebäude gibt es nämlich auch noch den Feststadl in der Eichendorffstraße 10. »Hier treten vor allem die bekannteren Kabarettisten auf, weil dort bis zu 650 Gäste Platz finden«, so Irena Nemecek. Zuletzt konnte man sich hier mit Horst Schroth amüsieren. Auch Martina Schwarzmann und Monika Gruber erfreuten im Aschheimer Feststadl ihre Fans. Abonnements und Karten für die einzelnen Veranstaltungen können im Rathaus, Ismaninger Straße 8, unter Tel. 0 89 / 90 99 78 54 erworben werden. Die Abos mit fünf Vorstellungen gibt es ab 98 Euro, für Jugendliche ab 49 Euro. Die Abo-Karte berechtigt zusätzlich zu einem Kinobesuch. Mit einer Abokarte, die auch übertragbar ist, erhält man bevorzugte Platzwahl. Theater- und Kabarettkarten gibt es ab 21 Euro, Kindervorstellungen ab 5 Euro, Kinokarten kosten 5 Euro, für Kinder 2 Euro. Gabriele Heigl

Artikel vom 11.01.2011
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