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Ein fünfstöckiger Neubaukomplex an der Ecke Breslauer Straße/Bunzlauer Platz
Moosach · Am Bahnhof wird es dicht
Ein fünfstöckiger Neubaukomplex soll hier entstehen. ws/Daten von OpenStreetMap – Veröffentlicht unter CC-BY-SA 2.0.
Moosach · Zug um Zug wird der Moosacher Bahnhofsvorplatz attraktiver. Seit Ende vergangenen Jahres ist das neue Geschäftshaus samt Hotel – alles mit dunkler Außenfassade – direkt neben der Gleis-trasse eröffnet. Nördlich davon gibt es an der Ecke Breslauer Straße/Bunzlauer Platz ein weiteres Filetgrundstück.
Dort will ein Münchner Investor in den kommenden Jahren ebenfalls ein Geschäftshaus errichten. Er hat das knapp 5000 Quadratmeter große Postgelände an der Breslauer Straße eigenen Angaben zufolge gekauft und hat für die Immobilie in Spitzenlage große Pläne. In dem geplanten Neubaukomplex an der Nordostecke des Bahnhofsvorplatzes könnten Büros, ein Hotel und im Erdgeschoss ein großes Einzelhandelsgeschäft unterkommen – was genau, ist dem Investor zufolge, der namentlich nicht genannt werden will, derzeit noch offen. In einem sogenannten Antrag auf Vorbescheid lässt er momentan vom Planungsreferat der Stadt prüfen, welche Bebauung auf dem Gelände grundsätzlich möglich ist. Fest steht indes, dass die bestehenden Gebäude samt Postbank-Finanzcenter abgerissen werden.
Die Moosacher Bezirksausschussvorsitzende Johanna Salzhuber (SPD) kann unterdessen eine wohl für die Bürger beruhigende Nachricht verkünden: Die Post werde aber wohl auf Dauer erhalten bleiben und wieder in den geplanten Neubau integriert, weiß die Politikerin. Sie geht außerdem davon aus, dass es an dieser städtebaulich markanten Stelle wohl »eine ganz dichte« Bebauung geben werde. Vorgesehen sind Gebäudekörper mit fünf Stockwerken. Der Investor möchte in dem Objekt auf jeden Fall ein großes Einzelhandelsunternehmen unterbringen. Dazu seien alternativ Wohnungen oder ein Hotel oder Büros vorgeschlagen, erklärte Katja Strohhäker vom Planungsreferat auf Nachfrage. Zudem seien auf dem Grundstück verschiedenartige Baukörper geplant. Es seien so viele Varianten bei der Lokalbaukommission (LBK) des Planungsreferates zur Prüfung eingereicht worden, dass man bei der Behörde »nicht weiß, was man dann entscheiden soll«, so Strohhäker. Man habe deshalb den Architekten zu einer Vorbesprechung gebeten. Sie hat inzwischen stattgefunden und »wir werden uns auf eine Variante konkretisieren und die Pläne überarbeiten«, erklärte der Investor auf Nachfrage. Was genau das sein wird, ließ er offen.
Im Moosacher Bezirksausschuss steht man dem Vorhaben grundsätzlich positiv gegenüber. Allerdings machen sich die Lokalpolitiker Sorgen um die Optik des geplanten Neubaus. Schließlich handele es sich um eine markante und städtebaulich bedeutende Stelle im Viertel. Martina Schröpfer (SPD) warnte vor einer zu dunklen Farbe: Grau sei besser als Schwarz. Das Stadtteilgremium will sich in den nächsten Wochen die Form- und Farbgestaltung des geplanten Geschäftshauses auf der Ostseite des Bahnhofsvorplatzes von dem Investor und dessen Architekten vorstellen lassen. Wally Schmidt
Artikel vom 11.01.2011Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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