Pleite in der Regionalliga Süd

Ulmer „Spatzen“ müssen die Regionalliga verlassen. Foto: A. Wild

München · In der Regionalliga Süd häufen sich die Vereinspleiten. Nach dem plötzlichen Rückzug der SpVgg Weiden, die zum 1. Dezember 2010 den Spielbetrieb ihrer Herrenmannschaften komplett einstellte, hat es jetzt auch den SSV Ulm 1846 erwischt. Der ehemalige Fußball-Bundesligist steht als zweiter Zwangsabsteiger aus wirtschaftlichen Gründen fest.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat am 3. Januar 2011 vom Amtsgericht Ulm die offizielle Bekanntgabe über die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beim SSV Ulm 1846 erhalten und den Club deshalb aus dem Spielbetrieb der 4. Liga ausgeschlossen. Nach Mitteilung des Verbandes werden gemäß DFB-Spielordnung alle bisherigen Saisonspiele des SSV Ulm 1846 aus der Wertung genommen.

Trotz des bereits besiegelten Abstiegs will der Traditionsverein die Saison jedoch zu Ende spielen. „Nur so haben wir die Möglichkeit, in der kommenden Saison in der Oberliga weitermachen zu können“, sagt Martin Hörmann, der Insolvenzverwalter des Klubs. In diesem Fall werden die in der aktuellen Regionalliga-Saison noch ausstehenden Spiele des Vereins ebenfalls nicht gewertet, heißt es von Seiten des DFB.

Beim TSV 1860 München II sollten die Ulmer laut Spielplan am 30. April antreten. Die Giesinger Organisatoren der Aktivitäten rund um das hundertjährige Jubiläum des Grünwalder Stadions hoffen sehr, dass die „Spatzen“ eine Mannschaft auf die Beine stellen, denn das Spiel ist mit einem umfangreichen Rahmenprogramm geplant.

Artikel vom 07.01.2011
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