Oberschleißheimer Gemeindenachrichten

Ihre Elisabeth Ziegler, Erste Bürgermeisterin

Oberschleißheim · Liebe Bürgerinnen und Bürger, der frühe Wintereinbruch mit Schnee und Eis hat die Mitarbeiter unseres Bauhofs in den letzten Wochen stark beansprucht. Beinahe täglich musste geräumt und gestreut werden – ein guter Anlass, um all denen zu danken, die bereits ab 3.00 Uhr morgens dafür sorgen, dass wir auf Oberschleißheims Straßen sicher unterwegs sein können.

Ich möchte Sie heute kurz darüber informieren, wie der Winterdienst im Bauhof organisiert ist, aber auch, welche Verpflichtungen Sie als Bürger der Gemeinde haben. Unser Bauhof hat derzeit 20 Mitarbeiter, die nicht nur für den Winterdienst sorgen, sondern auch viele andere Aufgaben wahrnehmen. Die Pflege unserer Grünanlagen, Straßenunterhalt, Straßenreinigung, Reparaturarbeiten in gemeindlichen Gebäuden, Unterstützung bei der Vorbereitung von Veranstaltungen und vieles mehr wäre ohne den Bauhof nicht denkbar.

Insbesondere für den Einsatz im Winter gibt es genaue Regelungen, um sicherzustellen, dass bereits zum morgendlichen Berufsverkehr die Straßen und Gehwege gefahrlos benutzt werden können. Jeweils ein Mitarbeiter des Bauhofs kontrolliert bereits gegen 3.00 Uhr, ob ein Winterdienst erforderlich ist. Sollte es geschneit haben oder glatt sein, werden sofort die Kollegen informiert, die dann zum Räumen und Streuen ausrücken. Der Bauhof ist für alle Gemeindestraßen zuständig, nicht jedoch für die Bundes- und Staatsstraßen, die durch Oberschleißheim führen.

Vorrangig werden die Busstrecken, die Schulwege, die Fußgängerüberwege und die Bushaltestellen von Schnee und Eis befreit. Danach kommen die übrigen Gemeindestraßen an die Reihe, wobei es bei starkem Schneefall schon einmal etwas dauern kann, bis der Räumdienst auch in den kleineren Straßen angekommen ist. Doch in der Regel sind morgens um 7.00 Uhr alle wichtigen Arbeiten erledigt.

Um einen solch umfangreichen Winterdienst gewährleisten zu können, müssen auch die erforderlichen Fahrzeuge zur Verfügung stehen. So wurde in den letzten Jahren immer wieder in den Fuhrpark und die Ausstattung des Bauhofs investiert. Derzeit werden für den Winterdienst drei große Lkw und fünf Kleintraktoren eingesetzt, die mit einem Pflug und einer Streuvorrichtung ausgerüstet sind. Bei sehr starkem Schneefall kommt ein weiterer Lkw zum Einsatz. Doch nicht alles kann mit Maschinenunterstützung erledigt werden. Insbesondere für die Bushaltestellen und Fußgängerüberwege ist ein Trupp mit einem Fahrzeug unterwegs und befreit die Wege von Hand von Schnee und Eis.

Im Gemeindegebiet wird aus Gründen des Umweltschutzes zum Streuen nur Splitt verwendet. Lediglich an den Bus- und Schulwegstrecken sowie auf der Brücke in der Mittenheimer Straße kommt auch Salz zum Einsatz.

Der Bauhof arbeitet gerade in den Wintermonaten viele Stunden für Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger. Es ist oftmals eine schwierige Planung, das Personal an den richtigen Stellen einzusetzen, die gesetzlich vorgeschriebenen Ruhepausen einzuhalten und die vielfältigen anderen Arbeiten, die neben dem Winterdienst zu erledigen sind, nicht zu vernachlässigen.

Deshalb möchte ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bauhofs sehr herzlich danken, die schon unterwegs sein müssen, während wir noch schlafen und jeden Tag um unsere Sicherheit bemüht sind. Ich denke, dass wir im Vergleich mit anderen umliegenden Kommunen einen sehr hohen Standard beim Winterdienst haben.

Sollte es doch mal an der einen oder anderen Stelle Probleme geben, nehmen Sie bitte Kontakt mit dem Bauhof oder dem Rathaus auf. Doch denken Sie bitte auch daran, dass nicht alles gleichzeitig erledigt werden kann!

An dieser Stelle möchte ich aber auch Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, nochmals auf Ihre Verpflichtungen im Rahmen des Winterdienstes hinweisen. Bitte denken Sie daran, dass Sie als Grundstückseigentümer oder Mieter verpflichtet sind, bei Schneefall bzw. Reif- und Eisglätte die Gehbahnen verkehrssicher zu halten. Dies gilt an Wochentagen von 7.00 bis 20.00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 8.00 bis 20.00 Uhr. Sollte am Haus kein Gehweg vorhanden sein, ist eine Bahn von etwa 1,50 Meter Breite von Schnee und Eis zu befreien. Bitte beachten Sie auch, dass der Schnee auf dem eigenen Grundstück zu lagern ist und keinesfalls auf die Straße geräumt werden darf.

Doch der frühe Wintereinbruch hat nicht nur zur Folge, dass an allen Ecken und Enden geräumt und gestreut werden muss. Vor allem die Kinder genießen es, auf den Rodelhügeln mit dem Schlitten zu fahren oder die ersten Gehversuche auf Schlittschuhen zu machen. Ein Spaziergang im herrlich verschneiten Schlosspark zeigt uns, dass der Winter auch seine schönen Seiten hat. Genießen Sie deshalb die kalte Jahreszeit und entdecken Sie, wie schön unsere Gemeinde auch im Winter sein kann! Ihre Elisabeth Ziegler, Erste Bürgermeisterin

Artikel vom 05.01.2011
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