Moosach · Neue Tramlinie 22

Ende des Jahres sollen die Tram-Linien 20 und 21 durch die neue 22 verstärkt werden. Foto: ws

Moosach · Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) plant zum Fahrplanwechsel im Dezember 2011 die Einführung der neuen Tramlinie 22. Sie soll dann – zusätzlich zu den Straßenbahnlinien 20 und 21 – in der Dachauer Straße verkehren, allerdings nur vom Karlsplatz über Hauptbahnhof und Stiglmaierplatz bis zur Lothstraße, wo sich die Hochschule München (früher Fachhochschule) befindet.

Die MVG will an der Kreuzung Dachauer/Lothstraße eine neue Wendeschleife bauen. Man wird künftig die Verstärkerfahrten für die vielen Studenten, die während den Vorlesungszeiten am Hauptbahnhof einsteigen, verkürzen und in der Dachauer Straße bereits auf Höhe der Lothstraße wenden lassen.

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Die so verkürzte Linie solle zur einfacheren Unterscheidung dann die Nummer 22 erhalten die jetzige Tramlinie 21 verkehrt davon unabhängig das ganze Jahr über weiter zwischen Westfriedhof und Karlsplatz, ebenso die Straßenbahnlinie 20 zwischen Moosach und Karlsplatz. Damit bleibe der Fünf-Minuten-Takt der Trambahnen zwischen Westfriedhof und Karlsplatz erhalten, betont man bei der MVG. »Die neue Trambahnwendeschleife ist ausschließlich durch die erforderliche Verstärkung zu den Vorlesungszeiten veranlasst«, erläutern die Experten der Münchner Verkehrsgesellschaft. Grund sei der verstärkte Andrang von Studenten, mit dem künftig zu rechnen sei.

Am Standort Lothstraße gebe es derzeit bereits nahezu 10.000 Studierende. Während der Vorlesungszeiten verkehrt deshalb schon seit Jahren eine Verstärkerlinie, die auch als Tram 21 firmiert. Diese Zusatzzüge müssten wegen der nicht vorhandenen Wendemöglichkeit an der Lothstraße derzeit allerdings bis zum Westfriedhof fahren, erläutert die MVG. Derzeit gebe es durch diese Verstärkerzüge für die Hochschule also im Streckenabschnitt zwischen Westfriedhof und Karlsplatz einen 3,3-Minuten-Takt.

Das Fahrgastaufkommen bei den Verstärkerzügen für die Hochschule München sei in Richtung Moosach jedoch nicht sehr hoch. Mit der neuen Wendeschleife könnten künftig »die nicht erforderlichen Fahrten der Hochschulverstärkerlinie zwischen Lothstraße und Westfriedhof entfallen.« Die geplante Gleisschleife an der Lothstraße werde also einen »wesentlichen Beitrag zu einem wirtschaftlichen Betrieb leisten«, begründet die Münchner Verkehrsgesellschaft ihr Projekt. Wally Schmidt

Artikel vom 04.01.2011
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