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Neubürger erhalten Willkommensmappe
Holzkirchen · Geballte Informationen
Neubürger in Holzkirchen erhalten in Zukunft eine dicke Willkommensmappe. Robert Haunschild (Gemeindeverwaltung), Ariane Reinhard, Bürgermeister Josef Höß, Rudi Reinhard, Gerald Puchbauer (v. l.) präsentierten sie jetzt. Foto: Pietsch
Holzkirchen · Schneller heimisch werden, sollen Zuzügler in Zukunft in Holzkirchen. Mit einer dicken Mappe, voll gepackt mit Informationen, Karten, Adressen und Kontakten, »wollen wir die Leute an der Hand nehmen und durch den Ort führen«, versprach Bürgermeister Josef Höß bei der Präsentation der nagelneuen Begrüßungsmappe der Marktgemeinde am 21. Dezember.
Mit einem Bedarf von rund 300 Stück im Jahr rechnet der Bürgermeister, denn mit etwa 1.000 pro Jahr sei die Bevölkerungsfluktuation der 15.000 Einwohner-Marktgemeinde ziemlich hoch. Zudem könnten natürlich auch Altbürger die Broschüre in der Gemeinde abholen. Er selbst halte den ersten Kontakt mit der Gemeinde für extrem wichtig, möglicherweise könnte die Mappe daher auch durch Immobilienmakler bei Unterzeichnung eines Kaufvertrages an die Käufer überreicht werden, sinnierte der Bürgermeister.
Auf einen Druck der Mappe wie bei der letztes Jahr aufgelegten Gewerbebroschüre, habe man im Rathaus bewusst verzichtet, erklärte Höß. Denn einige der in der Willkommensmappe enthaltenen Informationen würden sich so schnell ändern, dass eine solche Broschüre schon nach einem Jahr nicht mehr zu gebrauchen sei. Deshalb habe man sich entschlossen, die Mappe lieber direkt im Rathaus zu produzieren. Per Farbkopierer gedruckt und mit Prospekthüllen in eine Mappe geheftet, werden die Willkommensmappen nur in kleinen Stückzahlen und zu einem sehr günstigen Preis produziert. Auf rund sechs Euro Produktionskosten schätzt Höß den Druck einer Mappe doch »die Arbeit die dahinter steckt ist unbezahlbar«, versicherte er.
Denn von der Idee bis zur Vollendung der Mappe vergingen fast zwei Jahre. Schon im März 2009 startete der Thementisch Öffentlichkeitsarbeit des Vereins für Ortsentwicklung federführend mit den Ehrenamtlichen Ariane und Rudi Reinhard das Projekt. Viel Input bekamen die beiden unter anderem von Neubürgern, denen die Entwürfe vorgelegt wurden, sowie von Gerald Puchbauer von der Firma Bonn Elektronik, der den historischen Abriss Holzkirchens verfasste. Die Mappe soll von den Mitarbeitern des Einwohnermeldeamtes überreicht werden. »Die Leute sollen spüren, dass sie herzlich willkommen sind«, nahm Ariane Reinhard die Mitarbeiter des Amtes in die Pflicht. Doch dies ist nicht das einzige Projekt der emsigen Ehrenamtlichen. Als nächstes tüftelt der Thementisch an einem Begrüßungsabend für neu Zugezogene und an einer Art Patenprojekt, durch das der Kontakt zwischen Alt- und Neubürgern erleichtert werden soll. Auch über eine Übersetzung der Willkommensmappe in andere Sprachen wird bereits nachgedacht – immerhin leben in Holzkirchen Menschen aus 75 verschiedenen Nationen.
aba
Artikel vom 03.01.2011Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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