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Hausfrau plante Teppich-Betrug
Falsche Händlerin
Schwabing · Eine 83-jährige Rentnerin erhielt am Montag Nachmittag einen Anruf von einer ihr unbekannten Frau. Die Unbekannte gab an, dass die Rentnerin als »gute Kundin« auf der Liste eines Teppichgeschäfts eingetragen wäre, das ihrem Großvater gehört habe.
Dieser sei nun verstorben und das Geschäft müsse aufgelöst werden. Aus diesem Grunde würde man nun mehrere Teppiche an gute Kunden verschenken. Die Anruferin fragte die 83-Jährige, ob sie am nächsten Tag mit Teppichen vorbeikommen dürfte. Die Rentnerin war mit diesem Vorschlag einverstanden.
Bald kamen ihr jedoch Zweifel und die Münchnerin verständigte die Polizei. Zum vereinbarten Zeitpunkt, am 3. April 2001, klingelte es um 11.00 Uhr an der Wohnungstür der Rentnerin an der Brabanter Straße. Vor der Tür stand die unbekannte Anruferin vom Vortag, die allerdings nicht ahnte, dass das Wohnanwesen von der Polizei observiert wurde.
Die alte Dame ließ sich nun in ihrer Wohnung drei Teppichbrücken zeigen, wobei die Händlerin die Schönheit und Seltenheit der Stücke pries und auch immer wieder betonte, dass es sich dabei um wertvolle Seidenteppiche handelte. Als die Rentnerin den Wert der Teppiche wissen wollte, nannte die Frau zunächst einen Betrag von 25.000 DM, ging dann aber auf 15.000 DM herunter. Eine Polizeibeamtin, die das Verkaufsgespräch von der Küche aus mitangehört hatte, kam jetzt hinzu, wies sich als Polizeibeamtin aus und nahm die Teppichhändlerin vorläufig fest. Die drei vorgezeigten Teppiche wurden als Beweismittel sichergestellt.
Bei der Täterin handelt es sich um eine 35-jährige Hausfrau aus Giesing. Sie wurde nach den kriminalpolizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Die Ermittlungen dauern an.
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