Partielle Sonnenfinsternis über München

München · Spektakel am Himmel

Wie im Jahr 2003 wird es im Januar über München wieder eine Sonnenfinsternis geben. Foto: Peter Stättmayer (Volkssternwarte)

Wie im Jahr 2003 wird es im Januar über München wieder eine Sonnenfinsternis geben. Foto: Peter Stättmayer (Volkssternwarte)

München · In den Morgenstunden des Dienstag, 4. Januar, findet eine partielle Sonnenfinsternis statt, die wohl zu der schönsten der nächsten 15 Jahre wrden wird. Schon bei Sonnenaufgang kurz nach 8.00 Uhr bedeckt der Neumond ein kleines Stückchen der Sonne, so dass die rechts oben eine kleine Delle zeigt. Dann wandert der Mond weiter vor die Sonne und bedeckt zum Höhepunkt um 9.18 Uhr in München fast 70 Prozent der Sonnenscheibe.

Die Sonne leuchtet dann als eine nach oben geöffnete Sichel am Himmel. Sie steht dabei nur acht Grad über dem Horizont, so dass zur Beobachtung eine möglichst gute Horizontsicht in südöstlicher Richtung nötig ist. Aber gerade die geringe Sonnenhöhe könnte diese Finsternis zu einem grandiosen Erlebnis werden lassen. Falls an diesem Tage ein leicht diesiges Wetter herrschen sollte und so die Sonne nicht blendet, dann würde der Anblick der Sonnensichel zusammen mit der Landschaft einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen.

Sollte die Sonne doch stark strahlen, so benötigt man eine spezielle Finsternisbrille, mit der man das Auge sicher schützt und so gefahrlos das kosmische Schattenspiel verfolgen kann. Auf keinen Fall darf vor diese Brille ein Fernglas gehalten werden. Das gebündelte Sonnenlicht würde sofort die Brille durchbrennen und anschließend die Augen schwer verletzen.

Das Ende der Finsternis wird in München um 10.45 Uhr erreicht, wenn der Mond die Sonne wieder vollständig frei gegeben hat.

Besonders gut sieht man die Sonnenfinsternis – gutes Wetter vorausgesetzt - in der Münchner Volkssternwarte, die zu diesem Ereignis am 4. Januar von 7.30 Uhr bis 11.00 Uhr geöffnet hat. Von der Beobachtungsplattform aus hat man eine perfekte Horizontsicht. So können die Besucher durch die mit speziellen Filtern bestückten Fernrohre den Finsternisverlauf vom Anfang bis zum Ende verfolgen. Wer morgens schwer aus den Federn kommt, dem sei empfohlen gleich die Nacht vor der Finsternis durchzumachen. Denn in dieser Nacht sollten Hunderte von Sternschnuppen über den Himmel huschen.

Artikel vom 23.12.2010
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