Thomas Loderer – Erster Bürgermeister

Ottobrunn · Aus dem Rathaus

Ihr Thomas Loderer, Erster Bürgermeister

Ihr Thomas Loderer, Erster Bürgermeister

Ottobrunn · Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, am Ende eines Jahres lohnt es sich, zu resümieren, was erreicht wurde; vor allem aber ist die Zeit, nach vorne zu blicken. Das möchte ich gemeinsam mit Ihnen tun. Rückblick und Ausblick lassen sich natürlich nicht immer sauber trennen, weil die Dinge im Fluss sind.

2010: ein ereignisreiches Jahr

Ende Januar durfte ich als Vorsitzender des Zweckverbands Staatliche weiterführende Schulen im Südosten des Landkreises München die Verträge bezüglich des Baus und Betriebs unseres neuen Gymnasiums in Höhenkirchen-Siegertsbrunn unterschreiben. Im Mai wurde mit dem Bau begonnen, die Arbeiten liegen gut im Zeitplan. Mitte Dezember konnten wir mit den Bauarbeitern und Handwerkern bereits Richtfest feiern, obwohl es der frühe Wintereinbruch den Unternehmen auf der Baustelle nicht leicht machte.

Seit März verfügt unser Phönix-Bad dank umfangreicher Investitionen über einen neuen Sauna- und Wellness-Bereich mit Salzstollensauna, Hammam und vielen anderen wohltuenden Anwendungen. Das Verwöhnprogramm im Phönix-Bad ist nun komplett. Lassen auch Sie sich Ihre Sinne streicheln! Im Frühjahr nahmen Schüler und Lehrer den Erweiterungsbau in der Grundschule an der Lenbachallee (»Schule II«) in Betrieb. Im Lehrschwimmbecken, das komplett erneuert wurde, werden seit April wieder Schwimmkurse abgehalten. Nun wird das Bestandsgebäude modernisiert und für die Anforderungen einer einzügigen Ganztagesschule fit gemacht. Auch die Turnhalle sowie das Gebäude, in dem der Kindergarten »Goldtröpfchen« und die Mittagsbetreuung untergebracht sind, werden saniert. Die Turnhalle kann im Frühjahr wieder genutzt werden.

Ein gutes Ende hat auch der Neubau unseres Feuerwehrhauses gefunden. Im Zuge umfangreicher Umplanungen konnten auch Räume für die Besatzung eines Notarzteinsatzfahrzeuges der Berufsfeuerwehr München eingeplant werden. Dieses wurde im Juli vom Perlacher Krankenhaus ins Ottobrunner Feuerwehrhaus verlegt. Ein Sicherheitsgewinn für Ottobrunn. Fertig gestellt wurde auch die Aufstockung des südlichen Bauteils des Gymnasiums Ottobrunn. Die neuen Räumlichkeiten bieten Patz für acht bis zehn Klassen.

Vor einem Jahr berichtete ich an dieser Stelle vom starken Anstieg der Nachfrage nach Hortplätzen. Wörtlich schrieb ich damals: »Ich bin optimistisch, dass wir dieser Herausforderung im Laufe des Jahres 2010 mit pragmatischen Lösungen begegnen können.« Erfreulicherweise ist genau das geglückt. Die angespannte Situation hinsichtlich der Betreuung der Schulkinder nach Unterrichtsschluss hat sich dank schneller und unkonventioneller Maßnahmen entspannt. Zu verdanken ist das vor allem der unkomplizierten Zusammenarbeit zwischen Gemeindeverwaltung und dem Verein Mittagsbetreuung. An der Grundschule an der Friedenstraße (»Schule I«) baute die Gemeinde die Küche so um, dass 31 zusätzliche Essensplätze geschaffen wurden. Der Verein Mittagsbetreuung wiederum rekrutierte zusätzliche Betreuerinnen. Diese bringen zum Teil eine pädagogische Fachqualifikation, in jedem Fall viel Erfahrung in der Kindererziehung mit. Sogar die Betreuungszeiten konnten ausgeweitet werden. Ich danke den Verantwortlichen des Mittagsbetreuung e.V. sehr herzlich für sein tolles Engagement und die gezeigte Flexibilität.

Als Bezeichnung gibt es den Fun-Park auf dem alten Flughafen schon seit vielen Jahren. Als ambitioniertes Gemeinschaftsprojekt der Gemeinden Unterhaching, Neubiberg und Ottobrunn erblickte er jedoch erst 2010 das Licht der Welt. Ein im Sommer geschlossener Vertrag zwischen den Gemeinden Unterhaching, Neubiberg und Ottobrunn schafft für das Gelände klare Grenzen, regelt die Aufteilung der Investitions- und Unterhaltskosten sowie haftungsrechtliche Aspekte. Damit ist der Grundstein gelegt für ein mehrjähriges gemeinsames Investitionsprogramm der drei Gemeinden mit dem Ziel, die Skateranlage zu erneuern, eine Streetballanlage zu errichten sowie den alten Beachvolleyballplatz wieder herzurichten. Einen Bolzplatz gibt es bereits. Eine tolle interkommunale Aktion zugunsten unserer Jugendlichen.

Was steht im Jahr 2011 an?

Das mit Abstand bedeutendste Einzelthema ist und bleibt auch in den kommenden Jahren die Sanierung und der (Teil-)Neubau mehrerer Schulen. Eine einzige Großbaustelle sind die weiterführenden Schulen. Am Gymnasium Neubiberg wird im Sommer endlich die Generalsanierung in Angriff genommen. Teile des Gymnasiums Ottobrunn (GO) müssen im Sommer 2013 sogar abgerissen und neu gebaut werden. Die gesamten Investitionskosten dieser drei Baumaßnahmen belaufen sich auf über 80 Millionen Euro, wobei hier aus Sicht der Verbandsgemeinden noch die staatlichen Zuschüsse sowie der Mitfinanzierungsanteil des Landkreises abzuziehen sind.

In einem schlechten baulichen Zustand ist auch die Hauptschule Riemerling. Ottobrunner SchülerInnen machen dort mit rund 45 Prozent den weitaus größten Anteil aus. Die Generalsanierung wird für Ottobrunn voraussichtlich mit drei bis vier Millionen Euro zu Buche schlagen. Auch die Schule an der Albert-Schweitzer-Straße (»Schule III«) muss umfassend saniert werden. Dazu bedarf es einer umfangreichen Planung. Diese wird den größten Teil des kommenden Jahres in Anspruch nehmen. 2012 sollen dann die eigentlichen Bauarbeiten starten. Die Generalsanierung wird voraussichtlich fünf bis sechs Millionen Euro kosten.

Ein weiteres Großprojekt, das 2011 in die Planungsphase eintritt, ist der Bau einer weiteren Kinderkrippe. Hier gilt es, die hohen Bundeszuschüsse, die es dafür voraussichtlich nur noch bis 2013 gibt, zu nutzen. Mit weniger baulichem Aufwand verbunden, doch nicht weniger erfreulich ist die bereits beschlossene Umwandlung einer bestehenden herkömmlichen Kindergartengruppe in eine integrative Kindergartengruppe im Kindergarten »Goldtröpfchen«. Statt aus bis zu 25 Kindern wird diese nur aus maximal 15 Kindern bestehen, wovon maximal 5 behindert sind. Zur optimalen Förderung der behinderten Kinder wird auch eine heilpädagogische Fachkraft beitragen. Freuen darf sich auch der Burschenverein. Nachdem die Burschenvereinshütte vor etwa einem Jahr durch Feuer zerstört wurde, gibt es wieder konkrete Aufbaupläne. Die Burschen sind fest entschlossen, im Zusammenwirken mit der Gemeinde kräftig anzupacken. Gute Voraussetzungen, dass die Burschen im Herbst am Ranhazweg wieder in ein gemütliches Heim einziehen können.

Abschließend bedanke ich mich bei allen meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren großen Einsatz, ihre Kollegialität und Loyalität. Auch die Zusammenarbeit im Gemeinderat und seinen Ausschüssen war über die Parteigrenzen hinweg stets von Sachlichkeit und großer Fairness geprägt, wofür ich den Mitgliedern des Gemeinderats herzlich danke.

Danken möchte ich auch allen ehrenamtlich tätigen Mitbürgerinnen und Mitbürgern und allen, die mir viele gute Anregungen für meine Arbeit gegeben haben.

Ihnen und Ihrer Familie wünsche ich persönlich und im Namen des Gemeinderates und der Gemeindeverwaltung ein gesegnetes Weihnachtsfest und für das neue Jahr 2011 alles erdenklich Gute, vor allem Gesundheit! Es grüßt Sie herzlich Ihr Thomas Loderer, Erster Bürgermeister

P.S.: Um Sie so richtig auf das bevorstehende Weihnachtsfest einzustimmen, duftet die Titelseite nach Gebäck. Reiben Sie an dem Blech mit Plätzchen, dann entfaltet sich der Duft. Gesponsert wurde der Duftdruck von der Bäckerei Fiegert.

Artikel vom 16.12.2010
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