Unterschleißheim · Kampf dem Alkoholismus

Unterschleißheim · Für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement im Kreuzbund e.V. wurde kürzlich Werner Bannert vom Landratsamt München ausgezeichnet. Mit viel Überzeugungsarbeit an den Schulen, in Einzelgesprächen und Aktionen versucht Bannert seit Jahren, den Alkoholmissbrauch – vor allem bei Jugendlichen – zu bekämpfen.

In Unterschleißheim hat Bannert die Selbsthilfegruppe für Suchtkranke und deren Angehörigen des Kreuzbundes gegründet.

Zwei Treffen pro Woche

Treffpunkt ist jede Woche am Montag und Dienstag zwischen 18.30 und 20.00 Uhr im Rathaus Unterschleißheim (Erdgeschoss, Vereinsraum 006). Vor allem, weil der Alkoholkonsum bei Schülern und Jugendlichen stark zugenommen hat, arbeitet der Kreuzbund in Unterschleißheim auch seit mehreren Jahren vor allem mit den Schulen, Verbänden und Vereinen zusammen.

Suchtprävention im Fokus

Suchtprävention heißt dabei das Stichwort, mit dem der Kreuzbund die städtische Aktion »Aktiv statt Alktief« in Kooperation mit anderen Unterstützern fördert. Auch für das nächste Jahr hat der Kreuzbund bereits einige Aktionen konkret geplant und wird sein Bestreben, Alkoholmissbrauch einzudämmen, in der gewohnten engagierten Form weiterführen. Mehrere Untersuchungen belegen, dass immer mehr Jugendliche stark gefährdet sind, vom Alkohol abhängig zu sein. Erschreckend dabei ist, dass die Altersgrenze dabei immer weiter zurück geht und mittlerweile ein hoher Prozentsatz der 14- bis 17-Jährigen betroffen ist. Bannerts Wunsch ist deshalb: »Wir müssen alles versuchen die Schüler und Jugendlichen aufzuklären, damit sie sich nicht ihre Zukunft verbauen.« Dazu gilt es aber gerade bei den Jugendlichen, auch die Eltern mit ins Boot zu nehmen. Deshalb bietet der Kreuzbund für alle – den Betroffenen oder den Angehörigen – Möglichkeiten und Informationen für ein suchtmittelfreies Leben an.

Über Trinkverhalten nachdenken

Dem Kreuzbund ist es ein Anliegen, alles zu tun, damit Jugendliche über ihr eigenes Trinkverhalten nachdenken und will sie frühzeitig über die negativen Folgen eines übermäßigen Alkoholkonsums aufmerksam machen. Die regelmäßigen Treffen sind eine gute Möglichkeit, sich zu informieren und gegebenenfalls Hilfe zu erhalten.

Artikel vom 08.12.2010
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