Tagesmütterprojekt wird erweitert

Grünwald · Kindernest wurde eingeweiht

Die Tagesmütter Heike Stiegele und Cordula Oser (v.l.) freuen sich mit Mutter Stefanie Brandl und ihrer Tochter über das neue »Kindernest«.  Foto: hol

Die Tagesmütter Heike Stiegele und Cordula Oser (v.l.) freuen sich mit Mutter Stefanie Brandl und ihrer Tochter über das neue »Kindernest«. Foto: hol

Grünwald · »Die neu angemietete Wohnung bedeutet für Tagesmütter und Eltern eine echte Beruhigung für den Fall des Falles«, freute sich Julia Richter, Leiterin des Tagesmütterprojekts in Grünwald.

Die Nachbarschaftshilfe Grünwald hat die Organisation des Projekts bereits seit 2001 inne und musste jetzt aufgrund des Bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetzes eine Möglichkeit zur Betreuung anbieten, falls eine Tagesmutter erkrankt oder in Urlaub ist.

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Bei einem »Tag der offenen Tür« konnten Eltern und ihr Nachwuchs nun die neue Wohnung besichtigen und sich genau darüber informieren, wie die Betreuung der Kinder dort aussieht. Das Tagesmütterprojekt ist im Lauf der Jahre stetig angewachsen und mittlerweile haben sich auch die Nachbargemeinden Pullach, Baierbrunn und Straßlach angeschlossen. Insgesamt 13 Tagesmütter und ein Tagesvater betreuen 80 Kinder.

In der Vier-Zimmer-Wohnung in der Portenlängerstraße 31 liefen die Vorbereitungen in den letzten Wochen auf Hochtouren. Mit viel Liebe wurden die Räume ausgestattet, mit bunten Bildern an den ­Wänden verziert und reichlich Spielmaterial versorgt. Das Landratsamt und Kreisjugendamt haben den hohen Qualitätsstandard bescheinigt. Begeistert fuhren die Jüngsten auf den Bobbycars herum, die die Gemeinde Grünwald als Geschenk zur Eröffnung übergeben hat.

Stefanie Brandl, Mutter einer zweijährigen Tochter, ist derzeit mit dem zweiten Baby schwanger. »Obwohl unsere Tagesmutter bis jetzt noch nie ausgefallen ist, halte ich das für eine sinnvolle Ergänzung, und wie man sieht, gefällt meiner Tochter die Wohnung prima«, meinte sie. Auch Tagesmutter Cordula Oser freut sich darüber, dass die Kinder im Notfall gut untergebracht sind. »Das ist eine echte Beruhigung, denn schließlich ist es für die Kinder wichtig Sicherheit an einem konstanten Ort und mit einer Bezugsperson zu erleben«, erklärte sie.

Zuständig als Ersatz-Tagesmutter in der hübschen Wohnung ist Heike Stiegele. Sie springt immer dann ein, wenn eine Tagesmutter ausfällt. Sie ist selbst als Tagesmutter tätig und freut sich bereits auf ihre Schützlinge. Die Mietkosten des »Kindernests« werden anteilig von den vier beteiligten Gemeinden übernommen.

hol

Artikel vom 17.11.2010
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