Gelungene »Grenzüberschreitungen« prämiert

Ottobrunn · Schülerarbeiten ausgezeichnet

Ottobrunn · Ende Oktober fand im KWA Stift Brunneck in Ottobrunn die Ehrung der Schüler statt, die am KWA Schülerliteraturwettbewerb teilgenommen hatten. Das diesjährige Thema »Grenzen« hatte viele Jugendliche inspiriert. Knapp 20 zum Teil hervorragende Texte von Lyrik bis Prosa waren eingereicht worden.

Das habe es der Jury nicht gerade leicht gemacht, wie Jury-Mitglied und Vorstand von KWA Kuratorium Wohnen im Alter (KWA), Dr. Stefan Arend, sagte. »Und weil wir uns zwischen den besten drei Texten einfach nicht entscheiden konnten, gibt es in diesem Jahr drei Erste Plätze«, erklärte Arend bei der Vorstellung der Siegerbeiträge. Anschließend überreichte Stiftsdirektorin Gisela Hüttis den strahlenden Gewinnern Johannes Rossgoderer, Denise Richter und Till Wolkenhauer jeweils eine Urkunde und 150 Euro in bar. Alle anderen Teilnehmer erhielten als Anerkennung ebenfalls eine Urkunde und einen Bücher-Gutschein. »Ich freue mich, dass unser Wettbewerb so gut bei den Schülern ankommt«, sagte die Initiatorin, Gisela Hüttis, sichtlich stolz. »Unser Ziel ist es, den Dialog zwischen den Generationen zu fördern.«

Und dieses Ziel wurde am Nachmittag eindeutig erreicht. »Ich bin ja öfter im Stift Brunneck«, so die Schirmherrin Landrätin Johanna Rumschöttel. »Doch so generationengemischt wie heute ist es selten hier im Café«, freute sie sich. »Grenzen müssen auch manchmal überschritten werden, wie zum Beispiel die Grenzen zwischen den Generationen«, betonte die Landrätin des Landkreises München, für die die Schirmherrschaft bereits Tradition hat.

Ganz still wurde es, als zwei der Siegerarbeiten vorgetragen wurden – sehr professionell gelesen von den beiden Schülerinnen des Unterhachinger Gymnasiums Katharina Wilhelm und Carolina Heberling. »Zwischen den Fronten« von Johannes Rossgoderer & Stephan Mannl (Letzterer war leider verhindert) handelte von einem türkischen Jungen und seinen Problemen, in der Schule Anschluss und Freunde zu finden. Der sehr anspruchsvolle Text »Eli, eli lama asabtani« von Till Wolkenhauer, der bereits im letzten Jahr zu den Teilnehmern zählte, befasste sich mit der Thematik Sterben und Tod. Beide Texte erhielten einen Riesenapplaus.

Nach dem musikalischen Abschluss des Nachmittags, den Zoe Sauer (Cello) vom Gymnasiums Neubiberg und ihr Lehrer Klaus Kaiser (Klavier) gestalteten, diskutierten die Gäste noch lebhaft weiter und ließen sich dabei die köstlichen Schmankerl des Buffets schmecken. »Schade, dass ich nächstes Jahr die Schule abschließe«, bedauerte eine der Schülerinnen beim Abschied. „Ich hätte gerne wieder mitgemacht.“ Ein schönes Lob für die Initiatoren.

Auch für 2011 plant KWA wieder einen Schülerliteraturwettbewerb. Unter welchem Motto ist noch offen.

Artikel vom 03.11.2010
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