Hohenbrunn · Beleuchtung kommt

Hohenbrunn · Der Rad- und Fußweg an der Hohenbrunner Straße wird bis Riemerling-West durchgängig beleuchtet werden, und das so schnell wie möglich. Das beschloss der Gemeinderat auf Antrag von Karlheinz Vogelsang (Freie Wähler) einstimmig.

Damit zerschlug sich die Hoffnung von Bürgermeister Dr. Stefan Straßmair, die Umsetzung der Maßnahme auf 2012 verschieben zu können. Und damit wird für Radfahrer und Fußgänger demnächst Riemerling-West ebenso komfortabel mit Hohenbrunn verbunden sein wie Riemerling-Ost. Vogelsang hatte seinen Antrag begründet, dass es beim Notinger Weg bereits eine Beleuchtung gebe. Der Rad- und Fußweg entlang der Hohenbrunner Straße sei dagegen nachts und im Winter auch frühmorgens total dunkel. Nach seiner Auffassung trägt eine Beleuchtung dieses Weges zur besseren Verbindung der Ortsteile bei.

Der Gemeinderat möchte die seit längerem vorgesehene Maßnahme jetzt schnellst möglich realisiert haben, zumal das Geld im Haushalt bereit steht. Straßmair zufolge sind dafür 75.000 Euro in den Haushalt 2010 eingestellt worden. In einem inzwischen eingeholten Angebot würden die Kosten für 900 bis 1.000 Meter Tiefbau und eine Beleuchtung im maximalen Abstand von 40 Metern, also 28 Stützen mit jeweils 50 Watt Stromverbrauch, mit 74.660 Euro veranschlagt. Somit wären die Kosten gedeckt.

Der Bürgermeister wollte aber das Projekt aus haushaltstechnischen Gründen lieber auf 2012 verschoben sehen. Denn die Gemeinde müsse in 2011 die Sanierung der Grundschule Riemerling für sechs Millionen Euro voll schultern, wofür die Zuschüsse erst über die drei Folgejahre verteilt kommen würden. Das könne die Gemeinde nur aus den Rücklagen stemmen. »Das war uns auch bewusst, als wir die Sanierung beschlossen haben, dass es dann enger wird und nicht mehr viel geht«, meinte Straßmair. Außerdem seien die Baupreise derzeit höher als normal. Doch die Räte waren sich quer durch die Fraktionen einig, die bereits beschlossene Beleuchtung schon aus Sicherheitsgründen rasch umzusetzen.

esm

Artikel vom 03.11.2010
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