Neue Turnhalle für den TSV Waldtrudering kostet 7 Millionen

Trudering · Kein Luftschloss

Rudolf Rubenwolf, Vorsitzender des TSV Waldtrudering, Finanzverwalter Kurt Mommer und Heinz von Mallek, Vorsitzender des Fördervereins.	Foto: kk

Rudolf Rubenwolf, Vorsitzender des TSV Waldtrudering, Finanzverwalter Kurt Mommer und Heinz von Mallek, Vorsitzender des Fördervereins. Foto: kk

Trudering · Längst kein Luftschloss mehr sind die Pläne des TSV Waldtrudring, auf dem Vereinsgelände am Rotkehlchenweg gehörig zu investieren. Eine mehr als 10.000 Quadratmeter große Dreifachturnhalle mit Gaststätte und Außenterrasse, Vereinsbüro und Hausmeisterwohnung soll hier bis zur 100-Jahr-Feier des Traditionsvereins im Jahr 2024 entstehen.

Mit der offiziellen Gründung eines Fördervereins hat der TSV Waldtrudering jetzt den ersten Schritt zur Realisierung des mit sieben Millionen Euro veranschlagten Projekts getan. Kurt Mommer, Finanzverwalter des Vereins, brachte die ehrgeizigen Pläne auf den Tisch – und bekam vom Vorstand volle Rückendeckung. Rudolf Rubenwolf, der 1. Vorsitzende, erläutert dazu: »Wir müssen die Zukunft unseres Vereins sehr sorgfältig planen, zumal wir unsere Sportstätten aus eigener Kraft sanieren müssen, uns aber als Verein nicht verschulden wollen«. Man müsse den Ansprüchen der Mitglieder schließlich zukünftig gerecht werden können. Aber auch aus rechnerischer Sicht wurde der Neubau einer Turnhalle schnell für den Verein interessant: »Spätestens in zehn Jahren müssen wir ohnehin die heutigen Anlagen des Vereins mit einem Millionenaufwand von Grund auf sanieren«, betonte Josef Bichler, 2. Vorsitzender des TSV Waldtrudering.

Allein aus diesem Grund sei ein Neubau aus seiner Sicht nur ein logischer Schritt nach vorn. Immerhin stammt das jetzige Gebäudeensemble mit der alten Turnhalle noch aus den 60er-Jahren, der Zahn der Zeit hat hier und da naturgemäß Spuren hinterlassen. »Erst vor drei Jahren haben wir hier 350.000 Euro investiert«, erzählt Kurt Mommer. Der Verein zähle dabei mit seinen rund 2.700 Mitgliedern zu den wenigen Vereinen in München, die auch »Eigentümer« ihrer Sportstätten mit den dazugehörigen Grundstücken sind. Den Grund nutze man in Erbpacht, für die Freiflächen besitze man das Nutzungsrecht, für den Unterhalt trage der Verein selbst Sorge, erläutert Mommer, der hier seit mehr als 20 Jahren ehrenamtlich für die Finanzverwaltung zuständig ist.

Erste Pläne eines Architektenbüros liegen vor. Und damit diese später auch in die Praxis umgesetzt werden können, gründete der TSV den als gemeinnützig offiziell anerkannten »Förderverein Vereins- und Sportgebäude TSV Waldtrudering«. »Ohne die Unterstützung der Truderinger Bevölkerung, der Wirtschaft und der Stadt München ist der Neubau sicher nicht realisierbar«, schätzt Initiator Kurt Mommer. Als Vorsitzender konnte für das Projekt der ehemalige Wertpapier-Experte Heinz von Mallek gewonnen werden. »Das Vorhaben aus eigener Kraft zu stemmen wird sicherlich nicht einfach sein«. Entsprechend sei denn das einzige Ziel des Fördervereins die Beschaffung von Mitteln zum Bau der Dreifachturnhalle. »Damit wird im Gegenzug natürlich auch der Freizeitwert von Waldtrudering und der angrenzenden Stadtteile deutlich erhöht«, betont von Mallek. Aus diesem Grund hoffe der Verein auch auf große Resonanz bei den Bürgern. Mitglied könne dabei jeder werden, der Jahresbeitrag sei mit zehn Euro sicherlich knapp bemessen. Der Verein setze zudem auf fließende und steuerlich absetzbare Spenden. Damit soll der Grundstein für den Neubau an der Wasserburger Landstraße, mitten im Herzen von Waldtrudering, gelegt werden.

Weitere Informationen über eine Mitgliedschaft im Förderverein des TSV Waldtruderings gibt es direkt in der Geschäftsstelle, Rotkehlchenweg 2, sowie unter der Telefonnummer 4 30 67 47. K. Kohnke

Artikel vom 02.11.2010
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