Fertigstellung am Kreuzeckweg in einem Jahr geplant

Garching · Neues Kinderhaus

Beim Spatenstich für das neue Kinderhaus (v.l.): Bernhard Stilling, Markus Heilmeier, Hannelore Gabor, Paul Auer und Helmuth Schuster.	Foto: sl

Beim Spatenstich für das neue Kinderhaus (v.l.): Bernhard Stilling, Markus Heilmeier, Hannelore Gabor, Paul Auer und Helmuth Schuster. Foto: sl

Garching · Mit dem Neubau des Kinderhauses am Kreuzeckweg entstehen in sieben Gruppen 136 Betreuungsplätze. Erste Bürgermeisterin Hannelore Gabor freute sich auch bei dem regnerischen Wetter am vergangenen Mittwoch über diesen Termin:

»Eine sehr gute Kinderbetreuung abgestimmt auf die vielfältigen Bedürfnisse unserer jüngsten Bürger liegt mir sehr am Herzen. Daher freut es mich ganz besonders, dass die flexible Konzeption des Hauses diesen Anspruch ausgezeichnet erfüllt.«

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Besonders freut es die Bürgermeisterin, dass der dringende Bedarf an Krippenplätzen künftig besser gedeckt werden könne. So sind drei Krippengruppen mit jeweils zwölf Kindern vorgesehen. Die weiteren vier Gruppen sind mit je 25 Kindergarten- oder Hortkindern vorgesehen. Die Gebäudekonzeption ermögliche zudem eine variable Nutzung der vier Gruppenräume. Damit könne die Stadt Garching künftig flexibler auf den tatsächlichen Bedarf ihrer kleinen Bürgerinnen und Bürger reagieren.

Zentral im Gebäude ist ein Multifunktionsraum vorgesehen. Dieser ist über drei Treppenstufen nach unten zu erreichen. Dadurch kann mehr Raumhöhe geschaffen werden. Im Multifunktionsraum können sich die Kinder beim Sport austoben oder im Rahmen von Veranstaltungen beispielsweise etwas aufführen. Das Kinderhaus kostet die Stadt Garching rund 3,9 Millionen Euro. Die Regierung von Oberbayern bezuschusst die Baumaßnahme mit 840.000 Euro. Paul Auer nahm als Vertreter der Regierung an dem Spatenstich teil.

Architekt Markus Heilmeier hat sich mit der Konzeption des Gebäudes beschäftigt. Durch den hohen Grundwasserbestand ist kein Keller vorgesehen. Alle Technikräume liegen im Norden des Gebäudes. Die Gruppenräume sind somit alle nach Süden ausgerichtet und durch die große Fensterfront hell und lichtdurchflutet. Auch an einen Sonnenschutz wurde gedacht. Im Obergeschoss sollen – je nach tatsächlichem Bedarf – die Hortkinder untergebracht werden. Die Dachterrassen eröffnen den Kindern die Möglichkeit an die frische Luft zu gehen, ohne immer in den Garten runter laufen zu müssen. Die Außenanlagen wurden vom Büro Professor Kagerer geplant. Für alle Altersgruppen werden Spielgeräte und Freiflächen geschaffen. So ist unter anderem ein Rennparcours für Bobbycars und Laufräder vorgesehen, Wasserspiele, Klettergerüste sowie ein Sandspielbereich. Die Freifläche erstreckt sich bis zum Hüterweg. Voraussichtlich im kommenden Herbst sollen die Kinder ihr neues Haus »in Beschlag« nehmen können.

In den Neubau ziehen die Kinder ein, die jetzt im Container-Kindergarten sowie im provisorischen Container-Hort betreut werden. Diese Flächen werden benötigt, damit mit dem Neubau des Werner-Heisenberg-Gymnasiums wie geplant begonnen werden kann.

Artikel vom 26.10.2010
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