In Höhenkirchen-Siegertsbrunn tut sich was

Höhenkirchen/Siegertsbrunn · Neue Bebauung in Sicht

Bei der Neubebauung des ehemaligen Inka-Geländes soll die ortsbildprägende Baumgruppe auf jeden Fall erhalten bleiben. Foto: Schwarz-Mehrens

Bei der Neubebauung des ehemaligen Inka-Geländes soll die ortsbildprägende Baumgruppe auf jeden Fall erhalten bleiben. Foto: Schwarz-Mehrens

Höhenkirchen-Siegertsbrunn · Während südlich der Bahnhofstraße der Bau des Gymnasiums rasant fortschreitet und auf beiden Seiten des S-Bahnhofs urbane Mischbebauungen auf ehemaligen Gewerbeflächen entstehen, scheint nördlich der Bahnhofstraße die Zeit stillzustehen. Doch der Anschein trügt. Schon verkündet eine große an den Bahngleisen aufgestellte Werbetafel, dass in Kürze 400 Meter weiter – direkt gegenüber der Siegertsbrunner Feuerwehr – Wohnungen, Reihen- und Doppelhäuser errichtet werden.

Auch beim ehemaligen Inka-Gelände tut sich wieder etwas. Mit diesen beiden Bauprojekten der HI Wohnbau GmbH beschäftigte sich der Bau-, Werk- und Umweltausschuss in seiner September-Sitzung. Beim Areal »Nördlich der Bahnhofstraße, östlich der Straße Am Stiergarten« ging es bereits um die zum Bebauungsplan eingegangen Stellungnahmen. Wo sich gegenüber dem Feuerwehrhaus heute noch eine sattgrüne Wiese erstreckt, ist ein Mischgebiet mit anschließendem Wohngebiet in Planung. Dazu erörterte der Ausschuss wieder bauliche und verkehrliche Fragen. Mögliche Immissionen von benachbarten landwirtschaftlichen Betrieben standen ebenfalls wieder zur Diskussion. Weil das geplante Wohngebiet direkt an bestehendes Dorfgebiet anschließt, gilt hier für die künftigen Grundstückseigentümer und die benachbarten ortsansässigen Landwirte eine besondere gegenseitige Rücksichtnahme. Beim ehemaligen Inka-Gelände, dem »Anwesen Bahnhofstraße 21«, stehen die Planungen erst ganz am Anfang. Da der genehmigte Vorbescheid von 2003 im Oktober ausläuft, muss die Bauherrin jetzt entweder eine geänderte Bauvoranfrage oder gleich einen Bauantrag stellen. Im Vorfeld präsentierte der planende Architekt Werner Zeitler dem Bauausschuss einen neuen Entwurf, der viel Anklang fand. Die ursprünglich vorgesehene hufeisenförmige Bebauung wurde dabei aufgegeben. Stattdessen sollen nun entlang der Bahn ein Geschäftshaus sowie ein Wohn- und Geschäftshaus entstehen und östlich davon ein reines Wohngebäude. Die ortsbildprägende Baumgruppe an der Saglerstraße, deren Erhalt vom Landratsamt gefordert ist, soll von einem Gartenbereich umgeben werden. Der Ausschuss nahm den Entwurf erst einmal zur Kenntnis, zumal das Maß der baulichen Nutzung noch unklar ist.

esm

Artikel vom 06.10.2010
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