Sieben Punkte in sieben Tagen

Unterhaching · Aufwärtstrend

Unterhaching · Die SpVgg Unterhaching hat die Englische Woche in der 3. Liga erfolgreich abgeschlossen: Zwei Siege und ein Unentschieden holte die Mannschaft von Klaus Augenthaler. »Wir haben uns spielerisch von Partie zu Partie gesteigert, das Team wird immer gefestigter«, befand Unterhachings Coach nach dem 1:0-Heimsieg gegen Aufsteiger Babelsberg.

Zuvor musste die SpVgg zwei Mal in der Fremde ran: Einem 3:1-Sieg bei Bremen II folgte ein 1:1 bei der Reserve des VfB Stuttgart. Die Belohnung: Mit 13 Punkten hat die SpVgg einen großen Schritt ins gesicherte Mittelfeld gemacht, die Tabellensituation kümmert Augenthaler aber wenig: »Mir ist wichtig, wie wir spielen. Und das gefällt mir immer besser.« Wohl wahr, denn gerade gegen Babelsberg zeigten die Rot-Blauen eine konzentrierte Vorstellung über die gesamte Spieldauer. Eine schwache Phase gönnte sich die SpVgg, im Vergleich zu den Partien zuvor, zu keinem Zeitpunkt. Die Gastgeber hatten gegen defensiv eingestellte Filmstädter das Geschehen zu jederzeit voll im Griff. Nur: Das erste Tor wollte trotz einer Vielzahl von Chancen nicht fallen. »Nach dem 0:0 haben wir ruhig weitergespielt, auf unsere Chance gewartet und sind nicht ins offene Messer gelaufen«, sagte Kapitän Torben Hoffmann. Mijo Tunjic, der im Vergleich zu seinem Sturmpartner Marc Nygaard weitgehend abgetaucht war, erzielte in der 67. Minute den erlösenden Treffer. Nach einem punktgenauen Zuspiel von Robert Zillner tauchte der 22-Jährige alleine vor Gäste-Keeper Marian Unger auf – und schob diesem das Spielgerät zum 1:0 durch die Beine. »Ich wollte den Ball einfach reinmachen. Und dem Keeper durch die Beine zu schießen, ist immer die einfachste Variante,« sagte Tunjic, mit vier Saisontoren erfolgreichster Hachinger. Als Andreas Brysch nur wenige Momente nach der Führung mit einer Ampelkarte zum Duschen musste, wurde es doch noch einmal spannend, Babelsberg riskierte nun mehr. Michael Hefele, der für Tunjic eingewechselt wurde und das Loch in der Innenverteidigung schließen sollte, hatte so seine Schwierigkeiten mit den gegnerischen Stürmern. Bis auf einen Kopfball von Guido Kocer, der völlig frei aus kurzer Distanz vorbei köpfte, ließ die Defensive aber nicht mehr viel zu. »Klar, zum Schluss wurde es ein Kampfspiel. Aber wir haben diese Phase gut überstanden«, sagte Hoffmann. Nun möchte die SpVgg auf der Erfolgsleiter natürlich weiter nach oben klettern – eine leichte Aufgabe wartet aber nicht. Am Samstag gastiert Unterhaching zum bayerischen Derby bei Wacker Burghausen. Zwar ist die Basler-Elf (14.) durchwachsen gestartet, Warnung ist aber allemal angebracht. Die letzten vier Gastspiele in Burghausen verlor die SpVgg allesamt und kassierte insgesamt 14 Gegentore. Eine Negativserie, die es zu beenden gilt.

Tob

Artikel vom 06.10.2010
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