Ausstellung im Staatsarchiv zur Olympiade 1972

Zentrum · Go for Gold: »München 72«

»Deutscher Speerwerfer des Jahrhunderts« Wolfermann stellt bei »München 72« Gold aus. Foto: VA

Zentrum · Am Donnerstag, 7. Oktober, öffnet die Ausstellung »München 72« im Bayerischen Hauptstaatsarchiv, Ludwigstraße 14, ihre Pforten. Für die Ausstellung rund um die Olympischen Spiele 1972 stellten unter anderem damalige Olympioniken ihre Goldmedaillen zur Verfügung.

Die Spiele brachten damals der Münchner Stadtentwicklung entscheidende Impulse, ihre Strahlkraft reichte bis weit über München hinaus und durch das tragische Attentat sind die Sommerspiele in München fester im kollektiven Gedächtnis verankert als andere Olympiaden.

An die »heiteren Spiele im Grünen« erinnert eine von einer studentischen Projektgruppe des Instituts für Bayerische Geschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München in Kooperation mit dem Haus der Bayerischen Geschichte und dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv entwickelte Ausstellung. Sie präsentiert neben sportlichen Erfolgen und dem Attentat auf die israelische Mannschaft auch die Bewerbung Münchens um die Spiele, das Design von Waldi und den Piktogrammen, die Architektur der innovativen Parklandschaft und das »Weltprogramm mit weißblauen Akzenten«. Bei einer Sammelaktion im März steuerten zahlreiche Münchner ihre Fotos, Filme, Souvenirs, Eintrittskarten, Bücher und vieles mehr zur Ausstellung bei.

Bei einer Vorbesichtigung in den Räumen des Hauptstaatsarchives folgten nun auch zwei Olympioniken dem Sammelaufruf des Hauses der Bayerischen Geschichte.

Der Ruderer Hans-Johann Färber und der »deutsche Speerwerfer des Jahrhunderts« Klaus Wolfermann übergaben ihr olympisches Gold von 1972 vertrauensvoll in die Hände von Projektleiter Josef Kirmeier vom Haus der Bayerischen Geschichte. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 12. Dezember, täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Artikel vom 29.09.2010
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