Neues Angebot des BVS für Kinder in Neubiberg

Neubiberg · Sport verbindet

Miteinander und füreinander heißt die Devise bei »EISs«, der »Erlebten Integrativen Sportschule« in Neubiberg.	Foto: Privat

Miteinander und füreinander heißt die Devise bei »EISs«, der »Erlebten Integrativen Sportschule« in Neubiberg. Foto: Privat

Neubiberg · Kinder nehmen ihre Mitmenschen so an wie sie sind – vorurteilsfrei und bedingungslos. Diesen sympathischen Umstand macht sich der Behinderten- und Versehrten-Sportverein Neubiberg-Ottobrunn und Umgebung e.V., kurz BVS, bei seinem neuesten Angebot zunutze.

In EISs, der »Erlebten Integrativen Sportschule« kommen Kinder mit und ohne Einschränkungen beim gemeinsamen Sport zusammen – und üben so nebenbei, was allen guttäte: Den ungezwungen, unbelasteten Umgang miteinander, von dem alle profitieren, weil sie voneinander lernen und sich mit all ihren Stärken und Schwächen akzeptieren können. Das ist auch der Wunsch von Heinz Hagen und seinem Verein. Seit 18 Jahren leitet der Neubiberger den BVS. Dieser wurde bereits im Februar 1972 von 18 Kriegsbeschädigten gegründet.

Mittlerweile hat der BVS rund 210 Teilnehmer und ist damit der derzeit größte Behinderten- und Rehabilitationssportverein im Landkreis München. Je ein Drittel der Mitglieder kommt aus Neubiberg, Ottobrunn und den umliegenden Gemeinden oder Neuperlach. »Wir haben von den ganz Jungen bis zu den Älteren alles, nur der Mittelbau fehlt uns leider«, sagt Heinz Hagen. Viele Neubiberger kennen den engagierten Mann, der bei einem Autounfall vor 30 Jahren ein Bein verlor, von seinen vielfältigen ehrenamtlichen Aktivitäten, unter anderem im Neubiberger Behindertenbeirat oder aber auch von der Organisation des alljährlichen großen Kegelturniers. Dazu lädt der BVS auch heuer ab dem 6. November an drei Wochenenden alle Neubiberger Vereine und Organisationen herzlich ein.

Neben diesem beliebten Höhepunkt im Veranstaltungenjahr finden die BVS-Mitglieder ein breites Sportangebot an insgesamt acht Sportstätten vor. Gemeinsam Sport treiben und sich näher kommen ist das Ziel der »EISs«. »Ich finde das sehr gut«, lobt Hagen. »Kinder gehen völlig unverkrampft aufeinander zu«, betont er, dies bestätige sich auch bei den ersten Erfahrungen, die gesammelt wurden.

Gelebte Integration könne so buchstäblich von Kindesbeinen an stattfinden. Projektleiterin Steffi Mörbt, Ergotherapeutin und wie ihre Kolleginnen Eva Beiner und Anja Blüml ausgebildete Übungsleiterin für Behindertensport und Psychomotorik, führen Kinder und Jugendliche mit Fingerspitzengefühl durch die Stunden.

Mit Freude registrieren sie, dass Kinder und Jugendliche vertrauens- und liebevoll miteinander umgehen und sich problemlos akzeptieren. Noch gibt es bei »EISs« einige freie Plätze. Interessierte Eltern (die Art des Handy-caps der Kinder spielt keine Rolle) können sich gerne bei Steffi Mörbt unter Telefon 0 80 92/8 51 67 89, mobil: 01 72/8 53 49 97 oder per E-Mail: steffi@moerbt.de näher informieren. Ka

Artikel vom 28.09.2010
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