Feldmochinger Park-and-Ride-Anlage halb leer

München/Feldmoching · Hinweisschilder gefordert

Anwohner-Beschwerde im BA: Das Auto werde von vielen S-Bahnfahrern nicht auf der P+R-Anlage abgestellt, sondern in den angrenzenden Straßen. 	 ws

Anwohner-Beschwerde im BA: Das Auto werde von vielen S-Bahnfahrern nicht auf der P+R-Anlage abgestellt, sondern in den angrenzenden Straßen. ws

München/Feldmoching · Rund um den S- und U-Bahnhof Feldmoching an der Dülfer- und Josef-Frankl-Straße stellen Autofahrer, die von dort aus in S- und U-Bahn einsteigen, ihren Pkw ab und blockieren so die Parkplätze für die Anwohner – gleichzeitig »ist die nahe gelegene Park-and-Ride-Anlage halb leer.«

Ein Anlieger aus der Dülferstraße beschwerte sich nun im Bezirksausschuss Feldmoching-Hasenbergl über dieses lang andauernde Verkehrsproblem. Manche Urlauber, die vom S-Bahnhof Feldmoching mit der S 1 zum Flughafen fahren, stellten bis zu drei Wochen ihr Auto in den angrenzenden Straßen ab. Diese Autofahrer wüssten gar nicht, dass es den Park-and-Ride-Parkplatz auf der Ostseite des Bahnhofs gebe, haben die Anlieger beobachtet.

Deshalb solle die Stadt in der näheren Umgebung Hinweisschilder auf die Park-and-Ride-Anlage – sie hat 156 Stellplätze und ist kostenpflichtig, die Tagesgebühr für das Parken beträgt einen Euro – aufstellen, verlangen die Bürger. Der Bezirksausschuss leitete diesen Vorschlag an die Stadtverwaltung weiter. Andere Forderungen der Anwohner vertagte das Stadtteilgremium hingegen und will darüber ausführlich beraten: etwa über die Idee einiger Anwohner, den Walter-Sedlmayr-Platz auf der Westseite des S-Bahnhofs Feldmoching als Parkplatz zu nutzen. Der Platz sei trist, ein »Schandfleck und muss einer besseren Verwendung zugeführt werden«, monierte ein Feldmochinger Bürger. Er schlug außerdem vor, eine Einbahnregelung in der Josef-Frankl-Straße im Abschnitt zwischen Georg-Winkler- und Paul-Preuß-Straße einzuführen. Zu diesen beiden Ideen wollen die Lokalpolitiker erst noch Stellung nehmen.

Abgelehnt haben sie hingegen bereits zwei weitere Forderungen der Anwohner: die Einführung eines Parkverbotes für Autofahrer, zugleich Benutzer der öffentlichen Verkehrsmittel, die ihren Pkw auf den Straßen und nicht auf dem Park-and-Ride-Parkplatz abstellen. Dies sei wohl rechtlich nicht machbar, argumentierte der Bezirksausschussvorsitzende Markus Auerbach (SPD). Ebenso wie die Forderung der Anlieger, für Nicht-Anwohner eine zeitliche Begrenzung der Parkzeit in den Straßen rund um den S- und U-Bahnhof Feldmoching einzuführen. Wally Schmidt

Artikel vom 22.09.2010
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