Unterhaching · Teure Maßnahme

Unterhaching · Eine teure Renovierungsmaßnahme steht der Gemeinde an der Grundschule an der Jahnstraße ins Haus. Was vor den Sommerferien mit sich lösendem Deckenputz im EDV-Raum begann, hat sich nun als umfassend nötige Brandschutzsanierung herausgestellt. Dies hat mit der Bauweise der Decken zu tun, die nicht aus reinem Beton sind, sondern als so genannte Hohlkammerdecken ausgeführt wurden.

Ihnen wird die Feuerbeständigkeit zur Bildung von Brandabschnitten abgesprochen. Rechtzeitig zum Schulanfang wurden zwar alle für die Sicherheit nötigen und möglichen Sofortmaßnahmen umgesetzt. Eine umfassende Sanierung des Brandschutzes in der Schule ist dennoch unumgänglich. Eine endgültige Aussage zu den Kosten könne noch nicht getroffen werden, erklärte Gabriele Mühl vom Bau- und Umweltamt in der ersten Sitzung nach den Ferien dem Bau- und Umweltausschuss. Derzeit stünden im Haushalt rund 272.000 Euro bereit. Weil diese Mittel jedoch bereits fast vollständig verplant seien, gebe es nun noch außerplanmäßige Ausgaben in Höhe von 84.000 Euro. Der Bau- und Umweltausschuss – und kurz darauf auch der Haupt- und Finanzausschuss stimmten diesen geschlossen zu und empfahlen dieses auch dem beschließenden Gemeinderat: unter der Maßgabe, dass es eine Gegenfinanzierung durch den Verzicht auf eigentlich geplante Grundstückankäufe gibt. Zuversichtlich zeigte sich Bürgermeister Wolfgang Panzer (SPD), dass die abschnittsweise geplante Sanierung ohne größere Beeinträchtigungen für Lehrer und Schüler über die Bühne gehen wird. Statt möglicherweise zwei Klassen vorübergehend ins Kubiz oder Sportzentrum auszulagern, käme man vielleicht sogar mit der Ausführung der Arbeiten in den Ferienzeiten gut voran, mutmaßte das Gemeindeoberhaupt.

Artikel vom 22.09.2010
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