Zentrum · »Ein eigener Ton«

Musiker mit »eigenem Ton«: Nick Woodland ist Mitte Oktober im Schlachthof zu Gast. Foto: VA

Zentrum · Am Samstag, 16. Oktober, steht um 20.30 Uhr (Einlass 19 Uhr) Nick Woodland auf der Bühne des Saals im Wirtshaus im Schlachthof. Der Eintritt kostet 16,90 Euro inklusive Vorverkaufs- und Systemgebühr, Karten an der Abendkasse für 17 Euro.

Zu der Zeit, als die Rolling Stones einen Ersatzmann für Mick Taylor suchten, trafen sie Nick Woodland im Musicland-Studio in München. Als hervorragender Gitarrist hätte er das ohne weiteres machen können, und auch im Hinblick auf seinen Humor (immer noch beste englische Art) sowie seine Trinksitten wäre er definitiv der richtige Mann für diese Band gewesen. In greifbarer Nähe der ersten internationalen Liga – jeder andere Musiker wäre Kopf gestanden. Woodland dagegen war schon immer frei von Ehrgeiz. Ruhm und großes Geld interessieren ihn nicht, das Stargetue hat ihn schon immer angewidert.

Als die Münchner Studioszene in den 1980er-Jahren abhob, spielte er wieder live, unter anderem für Marius Müller-Westernhagen. Als es ihm dort zu bunt wurde, stieg er aus und spielte mit seinen »Magnets«.

Besonders geschätzt wird Nick Woodland nicht nur deshalb, weil er technisch so versiert ist, sondern weil er zu den ganz wenigen Gitarristen gehört, die ein »eigener Ton« auszeichnet. Man hört ihn unter Hunderten von Musikern heraus, denn er hat einen ganz eigenen Stil.

Artikel vom 21.09.2010
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