„Duell der Löwen“: München siegt

Kommt immer besser in Tritt: Daniel Bierofka. Foto: A. Wild

München • Chefcoach Reiner Maurer gab Freitag Abend, im internationalen Testspielvergleich mit dem FC Zürich, einigen jungen Spielern aus dem Amateur- und Juniorenkader des TSV 1860 die Möglichkeit, sich zu zeigen. Gegen den zwölffachen Schweizer Meister, siebenfachen Pokalsieger und letztjährigen Champions-League-Teilnehmer, der ebenfalls mit einer Reihe junger Spieler angetreten war, zogen sich die Debütanten achtbar aus der Affäre.

Die Eigengewächse Christoph Dinkelbach von den A-Junioren des TSV 1860 sowie Leo Stolz und Christopher Schindler aus der U23-Mannschaft durften die Reise mit den Profis in die Schweiz antreten. Auch der kurz vor Transferschluss verpflichtete 21-jährige Peruaner Juan Barros rutschte in die Startelf. Während Leihgabe Barros noch sichtlich mit Anpassungsschwierigkeiten kämpfte – der Südamerikaner wirkte engagiert, aber oft zu hektisch in seinen Aktionen, lieferten die Jungspunde Stolz und Schindler eine ordentliche Partie, die der TSV 1860 nicht unverdient mit 2:1 Toren gewann.

Sowohl die weiß-blauen Münchner vom TSV wie auch die blau-weißen Züricher vom FC tragen einen Löwen als Wappentier auf der Brust. Deshalb wurde der Vergleich von den Vereinen zum „Duell der Löwen“ ausgerufen. Als Spielort diente das kleine enge Stadion des FC Stäfa in Frohberg, oberhalb des Zürichsees, das ausverkauft war. 1.752 Zuschauer sahen von Beginn an ein „unterhaltsames und abwechslungsreiches Spiel“ (Reiner Maurer), in dem die Giesinger in der ersten Halbzeit zwei Tore durch Stefan Aigner (19. Minute) und Kapitän Daniel Bierofka (24. Minute) erzielten, ehe dem Züricher Luca Ladner in der zweiten Halbzeit der Anschlusstreffer gelang (55. Minute). Zum Ausgleich sollte es für den Tabellen-Fünften der Schweizer Super League jedoch nicht mehr reichen. Die besseren Torchancen lagen auch in den zweiten 45 Minuten bei den Weiß-Blauen aus München-Giesing.

Das Testspielsieg sollte Selbstbewusstsein geben für die kommenden schweren Aufgaben, auswärts in Duisburg und Düsseldorf.

Artikel vom 07.09.2010
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