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Manuel Schnitzenbaumer im Tang Soo Do erfolgreich
Ismaning · Bronze bei Weltmeisterschaft
Seniormeister und frischgebackener 6. Danträger Klaus Trogemann (re.) freut sich mit Manuel Schnitzenbaumer über dessen Bronzemedaillen. Foto: Privat
Ismaning · Weltmeisterschaften in den USA – und als einziger deutscher Teilnehmer war ein Ismaninger Jugendlicher dabei, der 14-jährige Manuel Schnitzenbaumer, und das auch noch überaus erfolgreich. Er war vor zwei Jahren als Grüngurtträger in Orlando/Florida das erste Mal bei einer Tang-Soo-Do-WM dabei und hatte damals im Freikampf die Bronzemedaille errungen.
Mit großen Erwartungen reiste der Sportler von Kampfkunst Ismaning e.V. in Greensboro/North Carolina an, dem Ort der diesjährigen WM. Mehr als 1.600 Sportler der koreanischen Kampfkunst aus aller Welt nahmen teil.
Am ersten Tag fanden die Wettkämpfe der Schwarzgurte sowie die Kategorie »Kreativität« statt. Dabei handelt es sich um Showkämpfe verschiedener Gruppen. Die Vorführungen, die sich an den Kampfkünsten der Shaolin-Mönche orientieren, sind für die Zuschauer wegen der Kostüme und vor allem wegen der spektakulären Einlagen besonders interessant. Dabei wird etwa ein Bretterstapel mit dem Kopf zerschlagen. Oder der Sportler liegt auf einem Nagelbrett, während mit einem einzigen Hammerschlag ein auf dem Bauch liegender Stein zerschlagen wird.
Am zweiten Tag begann für Manuel der Wettkampf. Auf insgesamt 40 Ringen konnten sich die Farbgurtträger in Waffen, Formenlauf und im Sparring gegeneinander messen. In der ersten Diszi-plin Waffen konnte der Ismaninger mit dem Stock gleich den 3. Platz erreichen. Bei der zweiten Disziplin Formenlauf hatte er mit voller Konzentration die gleiche Punktzahl wie ein Konkurrent aus den USA erreicht. Die beiden mussten im Stechen antreten. Dabei hatte der Amerikaner die Nase vorn und schnappte Manuel die Silbermedaille weg. Anschließend fand der Freikampf (Leichtkontakt) statt. Hier hatte Manuel vor zwei Jahren den dritten Platz erkämpft. Dieses Mal hatte er seinen zweiten Kampf verloren und konnte somit keinen Medaillenplatz erreichen. Mit zwei dritten Plätzen bei einer Weltmeisterschaft war der junge Kampfsportler trotzdem stolz auf seine Leistung.
Aus Deutschland auch angereist war Seniormeister Klaus Trogemann, Landesrepräsentant und Vorsitzender des Deutschen Tang-Soo-Do-Verbandes. Für Trogemann war die Reise nach den USA mit einer besonderen Ehre verbunden: Ihm wurde vom Großmeister Jae Chul Shin, Vorsitzender des Welt-Tang-Soo-Do-Verbandes, der 6. Dan verliehen. Weltweit gibt es davon nur zwölf Meister.
Artikel vom 06.09.2010Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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