»Tor« nach Neubiberg soll deutlich attraktiver werden

Neubiberg · Blühende Gärten

Die Häuser an der Äußeren Hauptstraße werden durch die Freiflächengestaltung belebt.	Foto: Ka

Die Häuser an der Äußeren Hauptstraße werden durch die Freiflächengestaltung belebt. Foto: Ka

Neubiberg · Blühende Landschaften wird es in Zukunft am Tor zu Neubiberg geben: Mehrheitlich hat der Planungs- und Umweltausschuss grünes Licht für einen Entwurf dreier Studentinnen der Hochschule Weihenstephan-Troisdorf gegeben. Dieser wird das Brachland vor dem Gebäuderiegel S 13 an der Äußeren Hauptstraße in einen »Garten der Leichtigkeit« verwandeln.

Lisa Mühlbauer, Andrea Mühlmann und Elisa Waller heißen die drei Verfasserinnen des Siegerentwurfs. Dieser setzte sich knapp vor dem Vorschlag von Umweltgartenleiter Heinrich Wolfensberger durch. Und auch gegen eine Idee von Kommilitonen namens »Freiraumkonzept Neubiberg« sowie gegen eine Ausarbeitung des Arbeitskreises Natur und Landschaft der Lokalen Agenda 21 Ottobrunn-Neubiberg. Obwohl alle Entwürfe mit viel Fleiß, Blick fürs Wesentliche und Liebe zum Detail ausgearbeitet waren, bekamen letztlich die drei jungen Damen den Zuschlag. Sie, aber auch ihre Mitbewerber, hatten sich an die wesentlichen Eckdaten der Gemeinde gehalten.

So zählten eine Verbindung zum Umweltgarten, möglichst wenig Pflege und eine hohe Aufenthaltsqualität für die Bürger zu den Vorgaben für die Entwürfe zur Umgestaltung des Ortseingangs. Rund 50.000 Euro stehen im Haushalt für die Gestaltung der Grünfläche bereit. Die Siegerinnen präsentierten einen Entwurf, der an seinen beiden Ein- und Ausgangsbereichen im Norden und im Süden die Passanten mit kleinen Steingärten empfängt. Das Gelände dazwischen ist leicht hügelig und abgestuft modelliert, so dass die Äußere Hauptstraße am höchsten Punkt um rund einen Meter von der Grünfläche – auch mit Gehölzen wie Eberesche – abgeschottet ist. Dazwischen verläuft ein Weg, der auf Vorschlag von CSU-Rat Thomas Jäger aber breiter als den vorgesehenen einen Meter werden wird. Wildblumen und Gräser wie Pampasgras oder Chinaschilf sorgen schließlich für den luftig-leichten Eindruck quer durch alle vier Jahreszeiten. Die Umsetzung des Siegerentwurfs übernimmt nun der Planer, der auch die gesamte Kreuzung am Ortseingang mit einer Begradigung der Äußeren Hauptstraße und breiteren Fuß- und Radwegen übernimmt.

Erst kürzlich war diese Planung mehrheitlich vom Gemeinderat auf den Weg gebracht worden. Der Bebauungsplan hatte im Vorfeld und auch während seiner Auslegung zu Einwänden von Bürgern und Organisationen geführt, weil im Zuge des Kreuzungsumbaus die Steinmauer am Umweltgarten um einen Meter in das grüne Kleinod zurückversetzt wird. Diesen Eingriff hatten die »Grünen« auch mit einer Demonstration vor Ort entschieden aber letztlich erfolglos abgelehnt.

Ka

Artikel vom 31.08.2010
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