Strafverfahren wegen Jagdwilderei

Olympiapark · Gans gestohlen

Olympiapark · Am Donnerstag, 12. August, wurde eine Motorradstreife der Münchner Verkehrspolizei, gegen 19.35 Uhr von Passanten im Olympiapark angesprochen. Mehrere Personen zeigten den Beamten einen Verdächtigen, der eine Graugans gefangen hatte und diese unter dem Arm wegtrug.

Als der Verdächtige – bei ihm handelt es sich um einen 23-jährigen sudanesischen Studenten – die Beamten auf sich zukommen sah, ließ er die Gans fallen, lief weg und versteckte sich im nahegelegenen Parkhaus. Dort konnten die Verkehrspolizisten den Studenten jedoch stellen und vorläufig festnehmen. Bei den folgenden Ermittlungen stellte sich schnell heraus, dass der Sudanese zunächst die Gänse angefüttert hatte, um sie dann leichter fangen zu können.

Er gab an, dass ihm langweilig war und er die Gans in seiner Wohnung nahe des Olympiaparks halten wollte. Diese Aussage ist für die Polizei jedoch wenig glaubhaft: Da der Student ein 21 Zentimeter langes Küchenmesser dabei hatte, geht sie davon aus, dass er die Gans schlachten wollte, um sie zu verspeisen. Den jungen Afrikaner erwartet nun ein Strafverfahren wegen Jagdwilderei.

Als sich die Beamten um die Gans kümmern wollten, hatte diese schon das »Weite« gesucht. Das Tier war offensichtlich unverletzt.

Artikel vom 17.08.2010
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