Gemeinde muss Defizit abdecken

Oberhaching · Gebühren rauf

Oberhaching · Erst kam die Erhöhung der Wassergebühren, nun werden auch noch die Friedhofsgebühren in Oberhaching erhöht. Doch nicht reine Willkür, sondern die schiere Notwendigkeit zwingt die Gemeinde zu diesen Schritten, das erklärte der Kämmerer Paul Fröhlich den Gemeinderäten bei ihrer Sitzung Anfang August. Im Falle der Friedhofsgebühren sind es vor allem die gestiegenen Unterhalts- und Personalkosten die sich in der Kalkulation negativ bemerkbar machen, so der Kämmerer.

Aber auch die Anschaffung einer neuen Software und Mehrausgaben für Arbeitsgeräte und Maschinen schlagen zu Buche. Inzwischen verzeichne das Bestattungswesen ein Gesamtdefizit von über 159.000 Euro. Immerhin wurden die Gebühren schon seit 2001 nicht mehr aktualisiert, die alte Berechnung stammt noch aus DM-Zeiten, so dass die Anpassung nun mehr als überfällig ist, erklärte Fröhlich. Ab dem 1. September sollen die Gebühren nun um rund ein Drittel erhöht werden. Doch gelte die Erhöhung nur für neue Gräber beziehungsweise Grabverlängerungen stellte der Kämmerer klar. Und auch Befürchtungen, die Gebühren könnten durch die anstehende Sanierung der Aussegnungshalle im nächsten Jahr schon wieder erhöht werden, stellte Fröhlich Fakten entgegen. Denn nach dem Kommunalabgabengesetz hat sich die Gemeinde für einen vierjährigen Kalkulationszeitraum entschieden. Vor Beginn des Jahres 2016 wird es also keine weitere Erhöhung geben.

aba

Artikel vom 11.08.2010
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