Gemeinderäte beraten noch

Sauerlach · Betreiber gesucht

Sauerlach · Über einen Mangel an Bewerbern für den Bau und Betrieb der geplanten privaten Kinderkrippe an der Lindenstraße, kann sich die Gemeinde Sauerlach wahrlich nicht beklagen. Mit dem »Kinderzentrum Kunterbunt«, den Heilpädagogischen Tagesstätten »Fortschritt«, der Firma »Denk Mit!« und der Arbeiter-Wohlfahrt (AWO) waren bei der Sitzung des Gemeinderates Anfang Juli gleich vier Interessenten eingeladen, sich und ihr Konzept den Räten vorzustellen.

Alle vier Bewerber hielten sich dabei an die Vorgaben der Gemeinde, wonach das Kinderhaus neben drei Krippengruppen auch eine Kindergartengruppe beherbergen solle. Bei der Sitzung des Bauausschusses Ende Juli zeigten sich nun schon erste Tendenzen, welcher Bewerber bei den Räten den besten Eindruck hinterlassen hat. Der Favorit der Räte ist demnach derzeit »Fortschritt«, knapp gefolgt von der Firma »Denk mit!«. Als positiv bei »Fortschritt« empfanden Rainer Vorwerg (SPD) und Axel Horn (Die Grünen) sowohl das pädagogische Konzept das einen integrativen Ansatz verfolgt als auch die Tatsache, dass sich bei einem möglichen Bau auf Erbpachtbasis die Beiträge der Eltern im Vergleich zum Bau nach einem Grundstückskauf verringern würden. Valentin Portenlänger (CSU) fiel auch die lokale Anbindung des in Niederpöcking ansässigen Unternehmens positiv auf. Gründe die auch in den Augen Margarete Brunnhubers (CSU) durchaus für »Fortschritt« sprechen, dennoch kommt für sie auch die Firma »Denk mit!« als Betreiber in Frage. Auch diese hätten ein »sehr gutes Konzept«, zudem auch noch die günstigsten Beiträge. Schließlich wolle Sauerlach ja »keine Elite-Krippe für wohlhabende Eltern«, argumentierte sie. Deutlich abgeschlagen sind dagegen die Bewerber der Firma »Kunterbunt« und der AWO. Während ersterer sein Konzept nur wenig überzeugend präsentierte und sich unter anderem mit einem Minimum von nur 1.000 Quadratmetern des 1.800 Quadratmeter großen Grundstückes zufrieden geben würde, waren es bei der AWO vor allem die deutlich höheren Gebühren die die Räte abschreckten. Die endgültige Entscheidung steht noch aus.

aba

Artikel vom 04.08.2010
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