Diskussion am Dienstag

Haidhausen · Grüner Boom

Da sprießt doch was, dank Guerilla-Gardening. 	Foto: VA

Da sprießt doch was, dank Guerilla-Gardening. Foto: VA

Haidhausen · Über »Urbanen Anbau, Guerilla-Gardening und die neue Grünbewegung« diskutieren Christa Müller (anstiftung & ertomis), Frank Uekoetter (Rachel Carter Center), Silvia Gonzales (Green City) und Werner Hasenstab (Planungsreferat) am Dienstag, 10. August, 20 Uhr, im Biergarten der Muffathalle, Zellstraße 4 (bei Regen im Muffatcafé). Der Eintritt ist frei.

Wie kam es eigentlich? Plötzlich wollten in München alle Gärtnern. Erst die Generationengärten, dann die interkulturellen Gärten, schließlich das Comeback der Kleingartenanlage und nun auch noch nachtaktive Guerilla-Gärtner. Alle möchten das Grün vor ihrer Haustüre wachsen sehen. Ob in Berlin oder München, London oder New York: Überall entwickeln sich neue Formen urbaner Landwirtschaft – Interkulturelle Gärten, Community Gardens, City Farms, Nachbarschaftsgärten, Kinderbauernhöfe oder auch Guerilla-Garding.

In München hat der Drang nach Begrünung in allen Lebenslagen einen besonderen Stellenwert. Die vermeintlich so grüne Isar-Metropole ist eine der dichtbesiedelsten Großstädte des Landes. Trotz der im Vergleich qualitativ guten Ausstattung mit Grün- und Freiflächen gibt es für die Bevölkerung große Bereiche mit Freiflächenmangel und kaum nutzbaren Flächen für Erholung, Spiel, Freizeit- und Sportaktivitäten im Wohnumfeld oder in näherer Umgebung«, schreibt Ella von der Haide in ihrer Bestandsaufnahme urbaner Gärten in München.

Vor dem Hintergrund welche Rolle die Bewegung in der Leitlinie Klimaschutz und Ökologie spielt, will die Diskussion fragen: Welche Voraussetzungen muss die Stadt schaffen, damit das ehrenamtliche Engagement der Gärtner und das Bedürfnis nach ökologisch wertvollem Umfeld gleichermaßen gestillt werden kann? Wo gibt es Konflikte zwischen Ökonomie und Ökologie und nach welchem Kriterienkatalog werden sie gelöst? Christa Müller von der Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis ist bundesweit eine der prominentesten Akteurinnen der Initiativen um die neue Gartenbewegung.

Artikel vom 03.08.2010
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