München · Salami Aleikum

Ali Samadi Ahadis „Salami Aleikum“ wird auf der Terrasse des EineWeltHauses gezeigt. Foto: VA

München · Auf der Terrasse des EineWeltHauses, Schwanthalerstraße 80, gibt es noch bis zum 3. September jede Woche ein Frischluftkino bei Einbruch der Dunkelheit (etwa 21.30 Uhr). Der Eintritt ist frei.

Am kommenden Freitag, 6. August, wird der Film „Salami Aleikum“ gezeigt: Mohsen hat es nicht leicht. Der schmächtige Deutsch-Iraner ist bereits Ende 20 und lebt immer noch bei seinen Eltern. Obwohl er kein Blut sehen kann, arbeitet er in der Kölner Familienmetzgerei. Durch eine Autopanne landet Mohsen in der tiefsten ostdeutschen Provinz in einem verstaubten kleinen Dorf, dessen Bewohner alles Neue und Fremde nach 1989 misstrauisch beäugen. Ausländer werden dort gar nicht gern gesehen. Doch das ist Mohsen egal. Denn er findet seine Traumfrau: Ana, die Automechanikerin, groß, stark und blond. Doch dann verstrickt sich Mohsen in die größte Lüge seines Lebens: Um der Vegetarierin Ana zu gefallen, gibt er sich als Textilhändler aus. Tausendundeine Nacht prallt auf den real stillgelegten Sozialismus. Der (sehr) Nahe trifft den Fernen Osten in einer turbulenten Komödie.

In den nächsten Wochen sind im EineWeltHaus „Suite Havanna“, „Saint Jacques… Pilgern auf Französisch“, „Dr. Aleman“ und „Dorfpunks“ zu sehen.

Artikel vom 29.07.2010
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