»Kino am Pool« noch bis Ende August im Olympiabad

Milbertshofen · Filme im Freien genießen

Milbertshofen · Zum Schutz der Anwohner im Olympischen Dorf durch »Kino am Pool«, das vom 1. Juni bis 31. August im Olympiabad stattfindet, ließen die Verantwortlichen die auf der Liegewiese aufgestellte Leinwand um etwa 15 Grad in Richtung BMW-Welt drehen.

Damit sei eine Lärmbelästigung der Bewohner des Olympischen Dorfes »definitiv« ausgeschlossen. Das bekräftigten die Stadtwerke München als Inhaber der Liegewiese nun in einem Schreiben an den Bezirksausschuss 11 Milbertshofen-Am Hart. Trotzdem sehen die Stadtwerke für die Kinovorführungen im kommenden Jahr Handlungsbedarf.

So schlägt Bäderchefin Christine Kugler vor, dann den Standort der Leinwand und der Lautsprecher »so zu optimieren, dass künftig der Kinderspielbereich von den Aufbauten nicht mehr betroffen ist.« Derzeit sei die Leinwand am Kletterhäuschen befestigt. Um eine Gefährdung der Badegäste tagsüber auszuschließen, habe man diesen Bereich in die Sperrung miteinbezogen. Sperren ließen die Stadtwerke außerdem einen anderen Teil des Kinderspielplatzes auf der Liegewiese des Olympiabades.

Weil die Stützpfosten des Kletternetzes morsch seien, sei dessen Standfestigkeit nicht mehr gegeben. Deshalb habe man – vollkommen unabhängig von der Veranstaltung Kino am Olympiasee – das Kletternetz abgenommen und auch den Zutritt zu diesem Teil des Spielplatzes unterbunden.

Der gesamte Spielbereich auf der Liegewiese müsse einer sicherheitstechnischen Prüfung zufolge überarbeitet und in Teilen erneuert werden, teilte Bäderchefin Kugler dem Stadtteilgremium mit. Die Überplanung werde »zügig« nach dem Ende der Kinovorführungen in diesem Sommer erfolgen. Trotz dieser Ankündigungen sind die Lokalpolitiker mit dem derzeitigen Ablauf von »Kino am Olympiasee« unzufrieden.

So würden die Stühle auf der Liegewiese vom Veranstalter tagsüber einfach gar nicht weggeräumt, kritisierte die Bezirksausschussvorsitzende Antonie Thomsen (SPD). CSU-Sprecher Erich Tomsche ergänzte, dass der Veranstalter ausdrücklich zugesagt habe, die Stühle jeden Tag zu entfernen. Nur unter dieser Voraussetzung habe das Stadtteilgremium den Kinovorführungen vorab zugestimmt. Der Bezirksausschuss will deshalb diese Situation nicht einfach hinnehmen und leitete die Kritik an die Verantwortlichen weiter. Wally Schmid

Artikel vom 28.07.2010
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