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Peter Felbermeier unterzeichnet Kooperationsvertrag
Haimhausen · Maßgeschneiderte Geothermie
Das Geothermieprojekt wird nun in Haimhausen in Angriff genommen: Peter Felbermeier (v.l.) unterzeichnete einen Kooperationsvertrag. Foto: GeTeS AG
Haimhausen · Haimhausens Erster Bürgermeister Peter Felbermeier (CSU) redet nicht nur über Umweltschutz, sondern handelt auch danach. Nach der Errichtung von zwei Solarkraftwerken ist das nächste Projekt, das die Gemeinde angehen möchte, die Gewinnung von Geothermie zur Wärmeversorgung.
Denn bereits in den 70er-Jahren wurden bei Probebohrungen nach Erdöl in Haimhausen geothermische Anomalien festgestellt. Das heißt, heißes Grundwasser ist in relativ geringer Tiefe vorhanden. In Haimhausen kann somit auf dem Claim »Haimhausen« Erdwärme in einer Tiefe von 1.500 Meter rund 84 Grad Celsius warmes Wasser gefördert werden. »Das bedeutet, in Haimhausen kennt man bereits die Fündigkeit«, zeigt Dr. Franz-Josef-Struffert, Vorstand der GeTeS AG, die Vorteile zur Förderung von Geothermie in diesem Claim auf.
»In Haimhausen sind nicht nur die geologischen Voraussetzungen zur Gewinnung von Erdwärme optimal, sondern auch die Finanzierungskosten für deren Erschließung werden deutlich geringer sein, als üblicherweise, da bereits wesentliche Kenntnisse zur Fündigkeit vorliegen«, so Dr. Struffert.
Um die Entwicklung des Geothermieprojektes Haimhausen in professionelle Hände zu geben, unterzeichnete Haimhausens Erster Bürgermeister Peter Felbermeier mit dem Vorstand der GeTeS AG Dr. Franz-Josef Struffert, in Anwesenheit von Bürgermeisterin Claudia Kops, des CSU-Landtagsabgeordneten Bernhard Seidenath, des Natur- und Umweltreferenten Dr. Manfred Moosauer, des Vorstandes des Kommunalunternehmens Haimhausen und Kämmerers Peter Haslbeck sowie der Aufsichtsräte der GeTeS AG, Josef Reislöhner und Dr. Bruno Schiebelsberger, im Haimhauser Rathaus eine Kooperationsvereinbarung.
Gemeinsam wird man sich um die Realisierung des Projektes und auch um die Einbindung von potenziellen Investoren kümmern, wobei sich die GeTeS AG im besonderen Maße einbringen wird. Aufgrund der günstigen Verhältnisse könne für Haimhausen eine maßgeschneiderte und optimal auf die Siedlungsstruktur abgestimmte Erdwärmeversorgung realisiert werden, so Dr. Struffert.
Das Geothermieprojekt Haimhausen soll vorrangig für die Bürgerinnen und Bürger, sowie für die Versorgung kommunaler Gebäude und für das heimische Gewerbe konzipiert werden. Durch die GeTeS Aktiengesellschaft für Geothermie und Thermische Energiesysteme werde es möglich, dass sich auch private Interessenten, sprich Haimhauser Einwohner, an diesem Geothermieprojekt beteiligen können – als Aktionäre. »Mit diesem Projekt soll eine innovative, unabhängige, umweltfreundliche und die fossilen Ressourcen schonende Energieversorgung für die Zukunft zum Wohle der Haimhauser Bürgerinnen und Bürger untersucht und dann auch ermöglicht werden, die auch für die nächsten Generationen noch bezahlbar ist«, betont der Bürgermeister.
Artikel vom 28.07.2010Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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