Verein IMMA besteht seit einem Vierteljahrhundert

Zentrum · 25 Jahre Hilfe für Mädchen

Im Juli hat IMMA, Initiative für Münchner Mädchen, 25-jähriges Bestehen gefeiert. Foto: IMMA

Zentrum · Der Verein IMMA, Initiative für Münchner Mädchen, ist im Juli 25 Jahre alt geworden. Bürgermeisterin Christine Strobl, Leiterin des Stadtjugendamtes, Maria Kurz Adam, und die Vorsitzende der Gleichstellungskommission, Lydia Dietrich, würdigten bei den Jubiläumsfeierlichkeiten unter dem Motto »Mädchen im Mittelpunkt« die Arbeit des Vereins.

Zum Frauensalon waren kürzlich zum runden Geburtstag neben Vertreterinnen aus Politik und Stadtverwaltung auch Kooperationspartnerinnen und Wegbegleiterinnen der IMMA sowie die Mitarbeiterinnen geladen. Für Bürgermeisterin Christine Strobl, die die Geschicke von IMMA seit den Anfängen unterstützt hat, ist vor allem die Bedeutung von IMMA bei der Enttabuisierung des Themas »sexueller Missbrauch« wichtig. Sie würdigte unter anderem, dass IMMA auf dem neusten Stand agiere, wie etwa aktuell mit Angeboten für gewaltbereite Mädchen.

Lydia Dietrich, Vorsitzende der Fraktion der Grünen im Stadtrat, bedankte sich als Vorsitzende der Gleichstellungskommission bei IMMA als wichtige Bündnispartnerin bei der Ächtung von Gewalt gegen Mädchen und Frauen und der Umsetzung von Gleichstellungspolitik in München. 1.350 Mädchen wurden bisher in der Zufluchtstelle in Obhut genommen und vorübergehend untergebracht. 3.800 Mädchen haben in der Beratungsstelle Rat, Information oder Therapie erhalten. 14.300 Fachkräfte wurden von der Kontakt- und Informationsstelle für Mädchenarbeit qualifiziert.

IMMA wurde im Juli 1985 als Initiative Münchner Mädchenarbeit von politisch engagierten Fachfrauen und Vertreterinnen der Frauenbewegung in München gegründet. Der Verein ist Träger von sechs Einrichtungen der Jugendhilfe. Alle Angebote richten sich an Mädchen und junge Frauen sowie deren Bezugspersonen und an Fachkräfte. Ziel von IMMA ist es, Mädchen und junge Frauen zu fördern, damit sie selbstbestimmt und gleichberechtigt ihren Platz in allen öffentlichen und privaten Lebensbereichen einnehmen können. Der Schwerpunkt der Arbeit von IMMA liegt auf sexuellem Missbrauch und anderen Traumatisierungen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.imma.de.

Artikel vom 27.07.2010
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