KFZ-Markt / Autos Jobs / Stellenmarkt Rendezvous / Partner Fundgrube / Sonstiges Immobilien Mietangebote Mietgesuche Anzeige inserieren
Wochenblatt
SamstagsBlatt Münchener
Nord-Rundschau Bogenhausener
Anzeiger Landkreis-
Anzeiger Haidhausener
Anzeiger Moosacher
Anzeiger Schwabinger
Seiten Münchner
Zentrum Südost-
Kurier Harlachinger
Rundschau Kurier
Ebersberg Sempt-Kurier
Erding Mein
Ottobrunn Ober-
schleissheimer TSV 1860
München 12job
Magazin
Gewinnspiele München · "Karma à la carte" – Gesundheitsratgeber zu gewinnen
Wir verlosen 3 Gesundheitsratgeber.
Weitere Gewinnspiele
Viele Ideen zur Nutzung des 60er-Stadions
Harlaching/Giesing · Vielfältige Nutzung
Dr. Hans Zehetmair, Staatsminister a. D., MdL Claudia Stamm (Grüne) und Franz Maget, Vizepräsident des Bayerischen Landtages und Vizepräsident des TSV 1860 München (v. l.) haben viele Ideen für das 60er-Stadion. Foto: Privat
Harlaching/Giesing · Im Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße wird es keine Bundesligaspiele mehr geben, der Fußballtempel wird wegen vieler Probleme vom Lärmschutz bis zu Parkproblemen und Verkehrsinfrastruktur auf Beschluss der Stadt nur für Drittliga-, Nachwuchs- und
Damenbundesligaspiele saniert und auf ein Fassungsvermögen von dann nur noch gut 10.000 Fußball-Zuschauer begrenzt sein. Zudem nimmt auch die Diskussion um eine Rückkehr der Profi-Löwen ins Olympiastadion auch angesichts entsprechender Äußerungen von Oberbürgermeister Christian Ude zunehmend Fahrt auf. Beim Bezirksausschuss 17 Obergiesing-Fasangarten hat man deshalb jetzt darüber laut nachgedacht, das Areal künftig womöglich nicht nur sportlich, sondern auch soziokulturell zu nutzen. Obgleich die Traditionsspielstätte gar nicht im eigenen Stadtbezirk, sondern auf dem Terrain des Nachbarn Untergiesing-Harlaching liegt, erwartet man in Obergiesing durch eine solche erweiterte Nutzung Synergien für die gesamte Region. So wichtig ist den Stadtteilpolitikern in Obergiesing-Fasangarten offensichtlich eine solche Ausweitung, dass zum Thema gleich zwei Anträge der Grünen und des BA-Vorstandes auf den Beratungstisch im Bezirksausschuss flatterten.
Die örtlichen Grünen hatten in einem eigenen Antrag besonders die Nutzung für junge Leute fokussiert. Auf seine mögliche Verwendbarkeit als Musikprobenraum, Jugendfreizeiteinrichtung oder Kindertagesstätte soll das Stadion über die rein sportliche Nutzung hinaus geprüft werden. »Gelegentlich«, so die Grünen, könne das Stadion auch für kulturelle Ereignisse genutzt werden. Damit solle eine »möglichst effiziente Nutzung« der vom Stadtrat für die Sanierung freigegebenen Mittel in Höhe von rund 10,3 Millionen Euro erreicht werden. »Das Schulreferat wird aufgefordert zu prüfen, ob die Einrichtung von Räumen für soziokulturelle Nutzung im Stadion an der Grünwalder Straße möglich ist«, erklärte BA-Vorstand Horst Walter. Für eine derartige Nutzung bestehe im Umfeld des Stadions und damit in beiden Stadtteilen »besondere Nachfrage.«
In Obergiesing kann man sich deshalb gut vorstellen, während der Umbau- und Sanierungsmaßnahme der nächsten Jahre entsprechende Räumlichkeiten einzubauen. Im BA wurden als mögliche Standorte einer solchen Nutzung insbesondere die Bereiche der Nord- und Westtribüne genannt. Den immer noch dezent aufflackernden Planspielen einer Wiederbelebung des Stadions als Bundesligaarena wäre mit einer solchen Nutzungserweiterung aber sicher noch ein weiterer Zahn gezogen.
Dem aufgrund der beiden Anträge zweigeteilten Postulat einer erweiterten Nutzung stimmten die Obergiesinger Stadtteilpolitiker jedenfalls mit breiter Mehrheit zu. Auch MdL Claudia Stamm zeigte sich beim großen Löwengeburtstag am vergangenen Samstag begeistert von dieser Idee: »Man muss sehen, inwieweit zusätzliche kreative Nutzungsmöglichkeiten im kulturellen und sozialen Bereich geschaffen werden können, zum Beispiel wäre ein Kindergarten denkbar, und in einem Teil des Baus könnten Jugendliche mit ihren Bands proben«, so Claudia Stamm.
Im Bereich der Stadtbezirke Unter- und Obergiesing besteht ein gravierender Mangel an solchen Einrichtungen. Deshalb ist Claudia Stamm auch so erfreut darüber, dass Franz Maget und Dr. Hans Zehetmair sofort für ihre Idee zu haben waren. Franz Maget hat gleich spontan gesagt, dass man derartige Räume gut unter der Westtribüne unterbringen könnte. Für Dr. Hans Zehetmair würde »eine sozio-kulturelle Nutzung dem Stadion seine Bedeutung als identitätsstiftender Ort zurückgeben«.
HH
Artikel vom 27.07.2010Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
Weiterlesen
- Harlaching (weitere Artikel)
- Giesing (weitere Artikel)
- Harlachinger Rundschau (weitere Artikel)