Der Stadtteil feiert seinen 1200. Geburtstag

1990er-Jahre · Geprägt von Kunst und Kultur

Hoher Besuch in Perlach: Der damalige bayerische Ministerpräsident Max Streibl (li.) grüßte beim großen Festzug vom Wagen aus. Foto: Festring

Hoher Besuch in Perlach: Der damalige bayerische Ministerpräsident Max Streibl (li.) grüßte beim großen Festzug vom Wagen aus. Foto: Festring

Perlach · 1990 war ein wichtiges Jahr für Perlach. Der Stadtteil feierte seinen 1200. Geburtstag. Am 9. September 1990, erlebten 40.000 Zuschauer den historischen Festzug mit 83 Gruppen, 1200 Teilnehmern und 112 Pferden. Mit alten Gespannen und Themenwägen wird historisches Leben dargestellt oder auch an Institutionen erinnert.

Standhaftigkeit und Selbstbewusstsein zeigten die Perlacher beim Thema Perlacher Geschichtsbrunnen im gleichen Jahr. Paul Ballauf, der »Brunnenvater«, hatte seinen Bau, Standort und Gestaltung angeregt und bei den Bürgern über 90.000 Mark dafür gesammelt. Das Referat für Kunst im öffentlichen Raum München hatte ein eigenes Modell entwerfen lassen, das sich bald den gehässigen Namen »Panzersperre« einhandelte. »Etwa so ein Ding wie der Brunnen am Dietzfelbinger Platz«, erinnert sich Manfred Westner, »das einfach nicht auf den Pfanzeltplatz passte. Wir haben gesagt, für einen solch modernen Brunnen gibt’s kein Geld«, erzählt Westner. Die Perlacher entschieden sich für den Entwurf von Gottfried Hansjakob. Nach langem Ringen zwischen Brunneninitiative respektive Bezirksausschuss und der Kunstkommission entschied man sich im April 1991 für Karl Oppenrieder als ausführenden Künstler. Am 20. Oktober 1991 war der Brunnen mit Szenen aus der Geschichte Perlachs fertig.

60 Jahre Geburtstag und alle Münchner Wochenanzeiger feiern mit

Artikel vom 23.07.2010
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