Von 2000 bis 2010: Von SZ bis Richard-Strauss-Tunnel

2000er-Jahre · Nicht höher als der Dom

Schickes, modernes, neues Haus für die Jugend: der Jugendtreff »Cosi«. Foto: ikb

Bogenhausen · Ein Bürgervotum im April 2004 entschied, dass in München kein Wolkenkratzer höher sein darf als die Frauenkirche. Folglich musste der Süddeutsche Verlag das Hochhaus in Zamdorf – Grundsteinlegung Mai 2006, Einzug November 2008 – stutzen.

Der schwarze Turm, kurz »Kohlekasten« genannt, misst 99,95 Meter. Hoch hinaus geht’s künftig auch am Vogelweideplatz in Steinhausen. Im März 2009 wurde das Projekt Bogenhausener Tor, ein Stadtportal, entschieden: Viel Grün, fünf Türme mit maximal 87 Meter Höhe. Weltweit bekannt wurde Daglfing durch die Trabrennbahn. Doch fallende Wettumsätze und Verschuldung zwangen Anfang 2005 den Verein, das Areal zu verkaufen. Das Stauwehr Oberföhring wurde saniert, 2008 ein neues Kraftwerk ans Netz angeschlossen. Top-Ereignis des Jahrzehnts war am 20. Juli 2009 die Verkehrsfreigabe für das 325-Millionen-Euro-Projekt Richard-Strauss-Tunnel. Im Oktober 2009 wurde das Forum an der Denninger Straße eröffnet. Und 2010: Unzufrieden äußerten sich im Januar die Oberföhringer mit dem Bauplan für die ehemalige Ziegelei Deck. Maschinenhaus und Stadl sollen als Industriedenkmäler erhalten werden. Ebenfalls im Januar begannen die Arbeiten für den Bürokomplex Arabeska an der Arabellastraße. Neu in Bogenhausen seit April ist das russische Generalkonsulat an der Maria-Theresia-Straße. Im Mai erfolgte der Spatenstich für die Tram St. Emmeram, im Juni begannen die Erdarbeiten für das neue Pflegeheim Effnerstraße, im selben Monat steht die Eröffnung des Jugendtreffs »Cosi« an. ikb

Artikel vom 23.07.2010
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