Auszeichnung für Brigitte Bührlen, Anita Sauer und Wally Hopf

Ramersdorf · Bezirksausschuss würdigt Ehrenamt

Ramersdorf-Perlach · Im Rahmen des Kultursommerfestes im Ostpark, das der Kulturkreis Ramersdorf Perlach zusammen mit dem Bezirksausschuss (BA) 16 Ramersdorf-Perlach am vergangenen Sonntag veranstaltet hat, hatten die Bürger die Gelegenheit, beim offiziellen Empfang des BA, der erstmals öffentlich stattfand, mit dabei zu sein. Wie jedes Jahr ehrte der BA dabei verdiente Mitbürger.

Dieses Jahr erhielten Brigitte Bührlen, Anita Sauer und Wally Hopf die Urkunde für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement im sozialen Bereich. Die BA-Vorsitzende Marina Achhammer betonte, Brigitte Bührlen habe sich seit langem ehrenamtlich der Pflege von Angehörigen verschrieben. Bei der 20 Jahre dauernden Pflege ihrer demenzkranken Mutter habe Bührlen erfahren, wie viele pflegende Angehörige es gebe und unter welcher körperlichen und seelischen Belastung beide Seiten stehen. Bührlen wolle, dass Pflegende und Pflegebedürftige gehört und ihre Bedürfnisse ernst genommen würden. Sie setzt sich für die ganzheitliche Pflege ein und gründete dieses Jahr die Stiftung »Wir!«, die pflegende Angehörige unterstützen und bestärken will, ihre Kompetenz zu erkennen und ihre Bedürfnisse selbst als Lobby zu vertreten.

In vielen Projekten aktiv

Anita Sauer setzt sich seit vielen Jahren für ihre Mitbürger ein. Als Mitglied im »Verein für Fraueninteressen e.V.« war sie maßgeblich am Projekt »Zuhause gesund werden« beteiligt, das ehrenamtliche, einfühlsame Helferinnen an Familien mit kranken Kindern vermittelt, damit die zu Hause gesund werden können, obwohl die Eltern arbeiten gehen müssen. Heute 20 Jahre alt, war es bei seiner Gründung das erste Projekt dieser Art in Deutschland.

Doch damit nicht genug für Anita Sauer: Sie hilft auch in der ehrenamtlichen Schuldnerberatung, betreut türkische Familien und hilft Kindern bei den Hausaufgaben. Als Mitglied im Förderverein des Horst-Salzmann-Zentrums organisiert sie Aktivitäten für schwerkranke, bettlägerige Patienten. »Sie helfen mit, hier bei uns ein Klima der Solidarität zu schaffen – dafür danken wir ihnen«, fasste Achhammer ihre Leistung zusammen. Im weitesten Sinne vielfältig setzt sich Wally Hopf insbesondere für Ramersdorfer Familien ein.

18 Jahre Engagement für Mutter-Kind-Gruppen, aus denen sich der Integrationskindergarten »Budenzauber« entwickelte, seit sechs Jahren treibende Kraft für den »Ramersdorfer Adventskalender« sowie die Errichtung und Pflege des bayernweit bekannten Mariengartens an der Kirche Maria Ramersdorf 2006/ 2007 sind nur einige Projekte. Immer ging es für Wally Hopf um die Vernetzung der Familien mit Institutionen sowie um Belebung des Stadtteils, getreu der Leitlinie: »Gemeinsam geht’s besser«. Als Bildungsbeauftragte des Münchner Bildungswerks (1997-2010) hat sie sich zudem für die Erwachsenenbildung eingesetzt.

aha

Artikel vom 14.07.2010
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