Gemeinsam zum Wohl der Jugend agieren

Neubiberg/Ottobrunn · Noch mehr »Fun«

Drei Bürgermeister für eine gute Sache zum Wohle der Jugend (v. l.): Thomas Loderer, Günter Heyland und Wolfgang Panzer.	Foto: Ka

Drei Bürgermeister für eine gute Sache zum Wohle der Jugend (v. l.): Thomas Loderer, Günter Heyland und Wolfgang Panzer. Foto: Ka

Neubiberg/Ottobrunn · Drei Gemeinden, ein Ziel: Den jungen Sportlern der Kommunen eine sichere und erschwingliche Jugendsportanlage auf dem einstigen Flughafengelände und jetzigem Landschaftspark Hachinger Tal zu gewährleisten.

Um dieses Ziel zu erreichen, haben Neubiberg, Ottobrunn und Unterhaching jetzt eine interkommunale Vereinbarung für den Funpark abgeschlossen. Gutgelaunt zückten die drei Bürgermeister Günter Heyland (Neubiberg), Thomas Loderer (Ottobrunn) und Wolfgang Panzer (Unterhaching) beim Pressetermin ihre Kugelschreiber, um ihre Unterschriften unter »die erste verbindliche schriftliche, trilaterale Vereinbarung« zum Funpark, so Loderer, zu setzen. Das Trio war sich einig, dass sich der seit 2006 von ihnen gemeinsam betriebene Funpark auf drei Schulterpaaren zum Wohle seiner Nutzer leichter stemmen lässt. Vorausgegangen war der interkommunalen Vereinbarung auch eine Harmonisierung der gemeindlichen Satzungen über die Benutzung des Landschaftsparks.

Diese besagen zum Beispiel, dass Hunde im Landschaftspark außerhalb der für sie freigegebenen Zone entlang des Zauns der Bundeswehr-Uni an die Leine müssen, dass im Park nicht gezeltet werden oder Ware verkauft werden darf und dass Flugmodelle aller Art verboten sind. Um die Sache rund zu machen, ist nun auch ein – letzter – Standortwechsel geplant: Im Zuge der Vereinbarung soll der schon mehrmals im Landschaftspark umhergewanderte Funpark mit seinen Skateranlagen wieder zu den im Jahre 2001 auf Ottobrunner Flur stehenden Spiel- und Freizeitmöglichkeiten umziehen. Davon erhoffen sich die Gemeinden einen Synergieeffekt, der zu einer wieder stärkeren Nutzung von Beachvolleyballplatz, Bolzplatz und den zwei Pavillons führt. Im Zuge des Umzugs sollen auch defekte Geräte durch neue ersetzt werden. Um den genauen Bedarf zu ermitteln, sind bei einem so genannten Kick-off-Funpark die drei Bürgermeister mit den jugendlichen Nutzern zusammengekommen.

Dabei wurden nicht nur die anzuschaffenden neuen Geräte diskutiert. Von einer Identifizierung der Skater mit »ihrem« Funpark erhoffen sich die Gemeinden auch eine Einschränkung des Vandalismus. Denn sie rechnen mit einem Multiplikatoreneffekt, wenn die Skater anderen Jugendlichen oder auf dem Gelände nächstens feiernden und Unrat sowie Scherben hinterlassenden Menschen weitertragen, wie wichtig ihnen die Anlage ist. Diese lassen sich die Gemeinden auch einiges kosten. Die jährlichen Unterhalts- und Instandsetzungskosten betragen je Gemeinde 4.500 Euro, für die Neuanschaffungen kommen zumindest heuer und vermutlich auch in 2011 noch je 10.000 Euro an Investitionskosten hinzu. Voraussichtlich im nächsten Frühjahr soll der Standortwechsel dann vollzogen werden.

Ka

Artikel vom 06.07.2010
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