Teamwork bei Tafel und Aktion

Poing · Hilfe in Poing

Poing · Immer wieder fragen Poinger Bürger Christine Bloch und ihr Team nach dem Unterschied zwischen der Poinger Tafel und der Aktion »Poinger helfen Poingern«. Die Antwort: Beides sind ehrenamtliche Initiativen mit dem Ziel, Menschen in Not zu helfen. Die Art und Weise der Unterstützung ist jedoch ganz unterschiedlich.

Für die Poinger Tafel gilt: Nicht alle Menschen in Poing haben ihr »täglich Brot« – und doch gibt es Lebensmittel im Überfluss. Die Poinger Tafel bemüht sich hier um einen Ausgleich und sammelt überschüssige Lebensmittel bei örtlichen Unternehmen ein und gibt diese an Bedürftige weiter. Die Arbeit der Tafel ist ehrenamtlich und viele Menschen spenden ihre Freizeit für den guten Zweck. Deutschlandweit sind es zur Zeit rund 34.000 Helfer in über 800 Tafeln. Auch in Poing ist die Nachfrage groß. Rund 45 Familien erhalten hier jede Woche ihr Lebensmittelpaket von der Tafel – Tendenz steigend.

»Poinger helfen Poingern« ist eine Nothilfe, die über das Verteilen von Lebensmitteln hinausgeht. Christine Bloch hat die Initiative im Herbst 2007 ins Leben gerufen. Ziel ist es, nachweislich einkommensschwache Mitbürger bei konkreten Anliegen zu unterstützen, z.B. bei der Beschaffung eines Kühlschrankes, Staubsaugers oder Kinderwagens. Voraussetzung ist, dass die Anfragenden nachweisen, dass sie vorher versucht haben, alle öffentlichen Fördermöglichkeiten auszuschöpfen. Dafür, dass die Hilfe bei den Richtigen ankommt, sorgt nicht nur Christine Bloch sondern ein Kuratorium, das mindestens zweimal im Jahr zusammenkommt, um die Ausgaben zu überprüfen und um über Härtefälle zu entscheiden.

An Ostern und Weihnachten finden zusätzlich regelmäßig Patenschaftsaktionen für Kinder von bedürftigen Familien statt. Ermöglicht wird die Hilfe der Initiative durch Spenden von Privatpersonen, Firmen, Vereinen und Gruppen. Neben Geld sind auch speziell nachgefragte Sachspenden willkommen.

Artikel vom 30.06.2010
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