Schüler fordern neue Schule
Seit eineinhalb Jahren plant Juliane Mil gemeinsam mit etwa einem Dutzend anderer Schüler, aus der LandesschülerInnenvereinigung Bayern e. V, an dem Schülerkongress basis'15. Er wird wieder einer der größten in ganz Europa sein und findet vom 6. bis zum 8. März 2015 in Nürnberg in der Wilhelm-Löhe-Schule ( Deutschherrnstr. 10, 90429 Nürnberg) statt.
Fakten sammeln, Probleme benennen und sich neue Wege ausdenken – das ist der klassische Weg von politischen Bewegungen. „Bei uns gehen wir gleich noch einen Schritt weiter: hier werden die neuen Wege kurzerhand direkt ausprobiert“, erklärt Juliane Mil den Kerngedanken ihres Projektes.
Ein Problem? Das wären schon mal die Schulstunden: Jeder Schüler kennt den Moment des Klingelns, die Schulsachen seit Minuten gepackt, sprinten die Jugendlichen aus dem Raum. Endlich wird der ewigen Schulstundenmühle ein kurzes Ende geboten. Doch so dürfte lernen nicht funktionieren. Schule muss zu einem Ort werden, an dem sich Schüler noch nach dem Schulschluss gerne aufhalten. Ein Ort an dem Interesse sich nicht einer 45 minütigen Zeiteinheit beugen muss.“ Erklärt die Schülerin Juliane Mil. „Und wer denkt, dass in unserem Schulsystem etwas schief läuft und das gemeinsam zu verändern möchte, sollte den Weg nach Nürnberg gehen und basis´15 auf keinen Fall verpassen!“
Dabei soll eine einfache Frage geklärt werden: Wie soll die Schule der Zukunft aussehen? Auf basis’15 wird nicht nur theoretische Kritik geübt. Stattdessen werden die beteiligten Schüler direkt ins neue Lernen einsteigen. Schülerinnen und Schüler wählen selbst Workshops entlang ihrer Interessen. Im großen Plenum wird basisdemokratisch verhandelt. Auf einer Podiumsdiskussion stehen Politiker direkt Rede und Antwort. Es gibt praktische Tipps und neue Ideen für das Engagement an der eigenen Schule.
Anmeldung und weitere Infos zu basis'15 gibt es unter www.basis15.de im Internet.
