Ein reiches Buffet, bei dem jeder auf seine Kosten kam, wartete am vergangenen Mittwoch, 10. Dezember, auf die rund 180 Gäste, die die Weihnachtsfeier im Paul-Gerhardt-Gemeindesaal besuchten. Zum dritten Mal lud die Findelkind-Sozial-Stiftung zum gemeinsamen Fest ein, das vorrangig für sozial benachteiligte Menschen aus der Region ausgerichtet wird. „Es gibt Menschen in unserer Gesellschaft, die zu keiner Weihnachtsfeier eingeladen sind. Ihnen wollen wir eine Teilhabe ermöglichen“, erklärt Max Straßer. Der CSU-Stadtrat ist seit Jahren ehrenamtlicher Geschäftsführer der Findelkind-Sozialstiftung, die von der Familie Schmucker ins Leben gerufen wurde. Viele soziale Projekte werden durch die großzügigen Spenden der Münchner Familie unterstützt. Diesem sozialen Engagement gelte es auch zur Weihnachtszeit nachzukommen. Aus der „christlichen Verpflichtung“ heraus wolle man Menschen mit geringstem oder gar keinem Einkommen unterstützen und mit einem gemeinsamen Weihnachtsessen zum sozialen Frieden in der Region und einem gemeinschaftlichen Miteinander beitragen, betont Straßer.
Zum gemeinsamen Essen und geselligen Beisammensein lud die Stiftung daher Gäste ein, die von sozialen Einrichtungen vermittelt wurden, darunter Menschen vom „Manna Projekt“ der Caritas, aus der Gemeinschaftsunterkunft in der Landsberger Straße (Innere Mission) sowie aus den katholischen und evangelischen Gemeinden in Laim und Umgebung. Zusammen mit den Stiftungsgründern, dem Ehepaar Schmucker, dem engagierten Geschäftsführer Max Straßer sowie mit evangelischen und katholischen Kirchenvertretern, darunter Pfarrerin Brigitte Fietz und Pater Leonhard von St. Willibald ließ man sich das üppige Weihnachtsessen im Gemeindesaal schmecken.
Bei der Organisation der Weihnachtsfeier erhielt die Findelkind-Sozialstiftung heuer wie auch im vergangenen Jahr große Unterstützung von der evangelischen Paul-Gerhardt-Kirche in Laim, die nicht zuletzt durch den Einsatz zahlreicher ehrenamtlicher Helfer aus der Gemeinde zum Gelinden des Festes beitrug. Ebenso halfen CSU-Parteikollegen Straßers aus dem Laimer Bezirksausschuss (BA) mit, darunter Christian Schmoll, Wolfram Schendel sowie Stadtkirchner und BA-Mitglied Alexander Schöttl. „Ein Stück Heimat zu geben, wie das an einem solchen Abend möglich ist, ist einfach etwas Schönes”, konstatiert Andreas Weiss, Diakon der Paul-Gerhardt-Gemeinde. Doch nicht nur zur Weihnachtszeit hilft die Sozialstiftung: „Die Findelkind-Sozialstiftung unterstützt uns immer wieder. Die Kirche hat nur einen begrenzten Topf an Geldern. Daher ist es einfach großartig, Budget zu bekommen, um Gutes zu tun.“
„Denn an manchen Stellen braucht man einfach Geld“, so Weiss. Projekte wie etwa die Aktion „Jeder hat etwas zu geben“, die in der Paul-Gerhardt-Kirche ins Leben gerufen wurden, werden finanziell von der Stiftung mitgetragen. Dankbar für die Unterstützung äußerte sich auch die Inneren Mission, die verschiedene Angebote wie etwa Schwimmkurse oder Ferienaktivitäten für Kinder mit Hilfe der Stiftung finanzieren kann. Die Kinder aus der Gemeinschaftsunterkunft in der Landsberger Straße bedankten sich selbst bei den Organisatoren der Feier, indem sie Weihnachtslieder vortrugen und mit einem kleinen Theaterstück das Abendprogramm bereicherten.
Zum besonderen Höhepunkt der Weihnachtsfeier gehörte der Nikolaus-Auftritt, der besonders die jüngsten Gäste zum Staunen brachte. Rund 90 Kinder beschenkte der Nikolaus mit Geschenktüten, die mit weihnachtlichen Lebkuchen und Spekulatius gefüllt waren. In diesem Jahr scharten sich so viele Kinder um den Nikolaus, dass die Geschenke leider nicht für jeden reichten. Max Straßer versprach aber Geschenktüten in der Gemeinschaftsunterkunft in der Landsberger Straße nachzuliefern. Mehr Infos zur Stiftung gibt es unter http://findelkind-sozialstiftung.de/ im Internet.