Zum Welttag der Suizidprävention am Dienstag, 10. September, ruft ein Bündnis von Krisen- und Beratungsdiensten bestehend aus Die Arche, Evangelische und die Katholische TelefonSeelsorge München, Krisenberatungsstelle Münchner Insel sowie Krisendienst Psychiatrie Oberbayern zu einer Foto-Aktion auf dem Münchner Marienplatz auf. Diese beginnt um 14 Uhr an der Mariensäule. Rund 60 Menschen werden sich in Bettlaken gehüllt auf den Münchner Marienplatz legen - stellvertretend für die 191 Personen, die sich im Jahr 2022 allein in der Landeshauptstadt München das Leben genommen haben. Damit soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass in Deutschland mehr Menschen durch Suizid sterben als durch Verkehrsunfälle, Gewaltverbrechen, Drogen und Aids zusammen.
„Nach Jahren des Rückgangs steigen die Suizidzahlen in Deutschland leider wieder an“, erklären die Veranstalter: „Mit einem sehr eindringlichen Bild möchten wir darauf aufmerksam machen, dass Suizidprävention alle angeht und deutlich mehr Einsatz einfordert. Oftmals hilft es schon, wenn man sich in seiner Not einem ganz neutralen Menschen anvertrauen und mit ihm sprechen kann.“ Hierbei möchten die Informations-, Beratungs- und Hilfsstellen auf ihre Angebote aufmerksam machen und werden dazu Infoflyer auf dem Marienplatz verteilen.
An der „Bettlaken-Aktion“ nehmen Mitarbeitende und Ehrenamtliche der Beratungsstellen teil, weitere Personen sind dazu herzlich willkommen. Weitere Infos geben Heidi Graf, Geschäftsführerin der Arche, unter Tel. 089/334041 oder Alexander Fischhold, Leiter der Katholischen TelefonSeelsorge München, unter Tel. 0175/1799869.