Um Bestäuberinsekten Futter, eine Nistgelegenheit und notwendiges Nistmaterial zu bieten, muss kein weitläufiger Naturgarten geschaffen werden. Auch ein mit heimischen Topfpflanzen bepflanzter Balkon ist ein nützlicher und attraktiver Beitrag zum Artenschutz.
Dr. Corinna Hölzer von der Stiftung für Mensch und Umwelt, Initiative Bayern summt!, rät:
Privatbalkone oder Terrassen lassen sich bienenfreundlich gestalten: Höhengestaffelte Pflanzungen in unterschiedlich großen Pflanzgefäßen, vertikales Grün (an Rankhilfen aus Eisen, Plastik oder Holz) und Pflanzkästen, die sowohl zur Hausfassade als auch nach außen gerichtet sind, lassen auch auf kleiner Fläche eine bunte Oase entstehen.
Je größer der Topf, desto besser geht es der Pflanze. Als Erde empfiehlt sich strukturstabile Dachgartenerde, und zwar Intensiv-Substrat mit ca. 70 Prozent mineralischen und 30 Prozent organischen Anteilen. Torfhaltige Erde bitte nicht verwenden. Für die Bepflanzung kommen nur hitze- und trockenresistente sowie windfeste Pflanzenarten infrage. Wuchsstarke Arten sollten nicht mit konkurrenzschwachen Pflanzen in einen Topf gesetzt werden. Weniger ist hier mehr. Schon mit geringem Aufwand kann eine große Wirkung erzielt werden. Auch ein angenehmes Kleinklima wird durch eine Balkonbepflanzung gefördert.
Geeignete Pflanzen für die Balkonbepflanzung sind zum Beispiel:
• Wiesen-Salbei
• Gelbes Sonnenröschen (sonnig)
• Große Brunelle (sonnig bis schattig)
• Heide-Nelke
• Pfirsichblättrige Glockenblume
• Frühblühender Thymian (sonnig bis halbschattig)
• Gewöhnliches Seifenkraut (halbschattig bis schattig).
Telefonische Auskunft über bienenfreundliches Gärtnern und Wildbienen erhält man unter der kostenfreien Bayern summt!-Telefonnummer 0800/5018000.