So seh ich das! Redakteurin Stefanie Moser zum Thema

Hofflohmärkte – Wo stöbern und feilschen richtig Spaß machen

München · Stöbern, feilschen, Schnäppchen finden – Flohmärkte halten sowohl für Jäger als auch für Sammler das Passende bereit. Ob Langspielplatten, Gartenzwerge, Hippieklamotten oder Überraschungsei-Figuren: Trödelfans kommen auf den bunten Märkten voll auf ihre Kosten. Erfreulich finde ich, dass die Flohmärkte in Zeiten von Internet-Auktionsplattformen wie Ebay und Co. weiterhin so gefragt sind.

Das zeigt, dass das Bieten per Mausklick eben doch etwas anderes ist als das Schlendern über eine Flohmarktlandschaft, das Stöbern an den einzelnen Ständen, das Feilschen mit Menschen, die vor einem stehen und oft sichtlich an ihrer Ware hängen.

Der gewisse Stil: Münchens Hofflohmärkte

Besonders die Münchner Hofflohmärkte haben sich in den letzten Jahren etabliert, denn sie vermitteln Flohmarktflair auf besondere Art und Weise: keine üblichen Großparkplätze, sondern Innenhöfe, die sonst nur Anwohnern vorbehalten sind; keine Händler, sondern Nachbarn. Und das alles in Ecken Münchens, die kaum ein Fremder zu Gesicht bekommt.

Hofflohmärkte haben den Charme des Improvisierten und des Unprofessionellen. Sie sind eine Münchner Tradition, die bisher einmalig in Deutschland ist. Nur ein Stadtviertel in Wien soll sich das Konzept abgeschaut haben. Einverstanden. Dann bin ich aber dafür, dass es demnächst auch einen Naschmarkt in München gibt. So seh ich das.

Artikel vom 08.04.2010
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