Politik, Kultur und manch Kurioses: Das war 2009 so alles in Schwabing los

Schwabing · Ein Viertel wächst weiter

Was macht Michelle in Schwabing und warum begleiten Polizisten eine Entenfamilie.	Fotos: Archiv

Was macht Michelle in Schwabing und warum begleiten Polizisten eine Entenfamilie. Fotos: Archiv

Schwabing · »Die weltweite Wirtschaftskrise hat auch München hart getroffen. Dennoch wird die Stadt auch in Zukunft weiter kräftig in den Ausbau ihrer Infrastruktur investieren und für sozialen Ausgleich und ein solidarisches Miteinan- der sorgen«, verspricht Oberbürgermeister Christian Ude zum Jahreswechsel. Die Rahmenbedingungen dafür seien derzeit denkbar schwierig: Angesichts massiv sinkender Steuereinnahmen und sprunghaft steigender Sozialausgaben musste bereits im April eine stadtweite Haushaltssperre verhängt werden, »von der wir allerdings Sozialleistungen und Zuschüsse an Vereine und Wohlfahrtsverbände ausnehmen konnten.«

Allein im kommenden Jahr werde München dank seiner in den »fetten Jahren« angesparten Rücklagen rund 660 Millionen Euro investieren, bis zum Jahr 2013 summieren sich die Investitionen voraussichtlich auf über drei Milliarden Euro. »Der größte Anteil wird dabei in Schulen, Kindertagesstätten und Kinderkrippen fließen. Wichtige Posten sind auch der Wohnungsbau, der Straßen- und Brückenbau, sowie die kulturelle Infrastruktur und der U-Bahn-Bau.« Dazu kämen in den nächsten Jahren noch mehrere Groß-Projekte, die die Stadt zusammen mit Bund und Land zu schultern habe, wie etwa der Bau der zweiten S-Bahn-Stammstrecke, für die in den nächsten Wochen und Monaten die Weichen gestellt werden sollen.

Artikel zum Jahresrückblick 2009 Schwabing

Aber auch in Schwabing wurde und wird noch weiter kräftig an der und für die Zukunft gebaut – etwa an der Münchner Freiheit: Nach zehn Jahren entstand wieder eine neue Trambahnstrecke von dort in die Parkstadt Schwabing. Dazu ist an der Münchner Freiheit eine ungewöhnlich gestaltete Haltestelle entstanden und der gleichnamige U-Bahnhof wurde rundum neu gestaltet. Die neue Tram 23 mit bisheriger Endstation »Schwabing-Nord« verkehrt auch über das Metro-Gelände, wo 2011 die Abrissbagger Platz schaffen für eine komplette Neubebauung, ja eine Art neues urbanes Zentrum für das nördliche Schwabing. Wie das aussehen soll, darüber konnten sich Bürger 2009 schonmal informieren.

Kritik gab es bei diesem Termin kaum, auch Werner Lederer-Piloty, Chef des Bezirksausschusses Schwabing-Freimann ist begeistert. Auch das Vergnügen kam 2009 in Schwabing traditionell nicht zu kurz: Zum ersten Mal fanden im Sommer die kostenlosen Kulturtage im Neubauviertel Ackermannbogen statt. Und die dortigen Bewohner sorgten mit diversen Straßen-Aktionen etwa für die »Grüne Achse« und einer neuen »Kultur-Garage« für eine lebendige Nachbarschaft.

Jahresrückblicke der Münchner Wochenanzeiger

Artikel vom 29.12.2009
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