Workshop zur geplanten Dreifach-Turnhalle verlief positiv

Neuperlach · Sportverein Neuperlach überrascht

Neuperlach · Am Montag trafen sich Vertreter verschiedener städtischer Referate, des Sportvereins Neuperlach (SVN), des Bezirksausschusses, anderer Sportvereine und umliegender Schulen zu einem Workshop zur Dreifach-Turnhalle mit Kletterhalle an der Bezirkssportanlage Bert-Brecht-Allee, die der SVN bauen möchte.

Dreifachsporthalle des SVN München

»Ich bin überrascht, wie positiv das Sportamt und sogar der DJK gegenüber dem Projekt eingestellt sind«, resümierte SVN-Vorsitzender Norbert Kreitl. Ein Vertreter des Sportamts betonte, dass aus sportfachlichen Gründen der Bau dieser Halle dringend geboten sei und auch der Vertreter des DJK Sportbund München-Ost habe festgestellt, dass das Projekt die Hallensituation im Stadtbezirk entspannen würde. Seitens des Planungsreferates bestehe ebenfalls Zustimmung, allerdings könnten Schwierigkeiten wegen des bestehenden Bebauungsplans nicht ausgeschlossen werden.

Bedenken gab es hinsichtlich der »Privatisierung« der Halle. Einige der Teilnehmer befürchteten, der SVN als Eigentümer könnte die Halle ausschließlich für seine eigenen Angebote nutzen. Hier wies Josef Tress, Stadtdirektor des Schul- und Kultusreferats, darauf hin, dass die Stadt Möglichkeiten habe, bei der Zuschussvergabe diesbezüglich Auflagen zu erteilen, ebenso bei der Preisgestaltung für Mieter.

»Wir werden immer Kapazitäten frei haben«, betonte Kreitl. Es werde ein Hallenmanagement erstellt, bei dem auch andere Vereine berücksichtigt würden, das sei bereits im Wirtschaftsplan eingeflossen, versicherte er. Außerdem würde der SVN ja auch durch die Nutzung der eigenen Halle andere Hallen freigeben.

Als Platz für die Turnhalle stellte der SVN drei Alternativvorschläge zu der ursprünglich geplanten Situierung auf dem Rote Erde-Platz vor: Bei dem ersten Vorschlag könnte die Halle auf dem bestehenden Kunstrasenplatz stehen, beim Zweiten entlang der jetzigen Umkleiden, parallel zur Schule am Gerhart-Hauptmann-Ring, und drittens vorne, parallel zum Parkplatz. Ein Vertreter der Schule am Gerhart-Hauptmann-Ring wünschte sich eine 400-Meter-Bahn statt der bestehenden 100-Meter-Bahn.

Das Sportamt will nun prüfen, was von den eingebrachten Vorschlägen realisierbar ist und auch gegebenenfalls weitere Vorschläge beim im Januar geplanten Sportgipfel in Neuperlach berücksichtigen. Voraussichtlich im April will das Sportamt dann eine sportfachliche Vorlage erstellen.

Sollte das Projekt des SVN nicht verwirklicht werden können, würden lediglich die Umkleiden neu gebaut, der Kunstrasenplatz saniert und zu einem späteren Zeitpunkt der Hartplatz saniert oder ersetzt werden, erklärte ein Vertreter des Baureferats. Allein für die Sanierung der Bezirkssportanlage veranschlagt die Stadt 3 Millionen Euro.

sf

Artikel vom 16.12.2009
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