Volleyballer schlagen Mannschaft aus Bamberg

Unterhaching · Pflichtsieg für Generali Haching

Unterhaching · Ein Pflichtsieg war es, was Haching gegen die Mannschaft aus Bamberg am Sonntag zustande brachte. Die Müdigkeit der letzten Tage inklusive zweier englischer Wochen schien den Jungs um Patrick Steuerwald noch in den Gliedern zu stecken. »Wir hatten wieder Probleme, ins Spiel zu finden«, gab auch Mihai Paduretu zu. »Es war eine Partie mit Höhen und Tiefen.«

Eine Schwachstelle war unter anderem der Block, der zu oft angeschlagen wurde, oder sogar so große Löcher aufwies, dass der Ball einfach hindurchfliegen konnte und den Abwehrspielern keine Chance ließ. Auch bei den Aufschlägen war die Fehlerquote zu hoch, 19 Fehlern stand kein einziges Ass gegenüber, obwohl die Annahme der Eschenbacher Volleys Franken um Libero Tom Weber durchaus ihre Schwachstellen aufwies. Die Gäste spielten engagiert und zeigten wenig Scheu vor dem Tabellenzweiten der Bundesliga, die Angriffe fanden ein ums andere Mal den Weg ins Feld ihrer Gastgeber. So bekamen die knapp 400 Zuschauer einen hart umkämpften ersten Satz zu sehen, den Haching dann aber noch für sich entscheiden konnte. Danach schienen die Titelverteidiger wieder einen Teil ihres Selbstbewusstseins wiedergefunden zu haben. Der Block hielt, die Angriffe gingen nicht mehr ins Aus, und auch die etwas schwächer spielenden Eschenbacher trugen zu einer schnellen Führung bei.

»Diese Hochs und Tiefs gehören beim Volleyball mit dazu«, nahm Paduretu die Leistung seines Teams in Schutz. »Es gibt keine Mannschaft, die drei Sätze lang durchgehend stark spielt.« Getreu dieser Volleyballregel kam nach dem eindeutig gewonnenen zweiten Satz auch wieder eine Schwächephase, die weder der eingewechselte Eugen Bakumovski durch seine starken Aufschläge, noch der für Marco Liefke spielende Tomas Andel abwenden konnte. Die Franken zögerten nicht lange und konnten so diesen Satz durch eine konzentrierte Spielleistung auf ihrem Konto verbuchen. Aber Haching zweifelte nie am positiven Ausgang der Begegnung, spielte konzentrierter, auch wenn es nicht gelang, die Eigenfehler völlig abzustellen. Doch die Fehler der Gäste wogen schwerer und so hieß es nach knapp zwei Stunden: Der Einzug der Hachinger ins Halbfinale des DVV-Pokals ist geschafft. Auch wenn es, wie Trainer Paduretu unumwunden zugibt, heute »kein gutes Spiel war«, so heißt es jetzt dennoch, den Blick nach vorne zu richten. Etwa auf den Gegner, auf den Haching im Halbfinale trifft: der EnBW TV Rottenburg (30. Dezember, voraussichtlich 19.30 Uhr). Oder auf Ankara, gegen die es demnächst im Challenge Cup anzutreten gilt.

Artikel vom 16.12.2009
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